Der CFC ist eine Auswärtsmacht
FRANKFURT/M. - Drei Punkte gewonnen und kein Gegentor kassiert - besser kann der Einstand für einen Abwehrmann nicht laufen!
Innenverteidiger Berkay Dabanli absolvierte am Sonnabend sein erstes Pflichtspiel für den CFC. Ausgerechnet in seiner Heimatstadt, ausgerechnet bei seinem Ex-Verein FSV Frankfurt.
Der Stadionsprecher hatte die zwei FSV-Jahre von Dabanli offenbar vergessen. Beim Verlesen der CFC-Aufstellung begrüßte er nur „den alten Bekannten“Alexander Bittroff an der ehemaligen Wirkungsstätte.
Bittroff hatte den Bornheimer Hang erst vor gut einem Jahr verlassen, Dabanli bereits im Sommer 2010. Seit knapp zwei Wochen trainiert der Deutsch-Türke in Chemnitz mit. Seine Spielgenehmigung traf erst vier Tage vor dem Frankfurt-Spiel ein. „Ich freue mich, dass mir der Trainer sofort das Vertrauen geschenkt hat und hoffe, dass ich es mit meiner Leistung zurückzahlen konnte“, meinte Dabanli nach dem 3:0-Sieg.
Köhler war zufrieden mit seinem nunmehr achten Innenverteidiger. Zuvor spielten in dieser Saison bereits Marc Endres, Jan Koch, Emmanuel Mbende, Alexander Bittroff, Julius Reinhardt und Jamil Dem an der Seite von Kapitän Kevin Conrad. „Vor der Pause hat man gemerkt, dass ihm nach der langen Pause noch etwas der Rhythmus fehlte. Nach dem Seitenwechsel hat BerKkay sehr souverän agiert“, lobte Köhler. „Es war schön, endlich wieder auf dem Platz zu stehen. Diese Wettkampfhärte und Spielintensität habe ich einfach vermisst“, erklärte der Winter-Neuzugang, der sein letztes Pflichtspiel Anfang Oktober für Eskisehirspor in der 2. Liga der Türkei bestritten hatte. Dabanli: „Dass ich mein Debüt ausgerechnet in Frankfurt vor meiner Familie und Freunden erleben durfte, und dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten, macht die Sache natürlich noch schöner.“Olaf Morgenstern