FSV endlich mal im Glück
ZWICKAU - Die Punkte-Rallye geht weiter! Auch im dritten Spiel der Rückrunde ist der FSV ungeschlagen geblieben. Auf dem Weg aus dem Tabellenkeller hat der Aufsteiger die nächste Etappe erfolgreich absolviert.
Als die vierminütige Nachspielzeit endlich vorbei war und Schiedsrichter Benjamin Bläser ein letztes Mal in die Pfeife blies, brachen alle Dämme. Geschafft! Das zweite Heimspiel in Folge war gewonnen. Erstmals in dieser Saison, wohlgemerkt! Allerdings war das 2:1 gegen Tabellennachbar Werder Bremen II. nichts für schwache Nerven.
Der Siegtreffer fiel, als kaum noch jemand daran glaubte. „Du musst dann zuschlagen, wenn der Gegner nicht mehr antworten kann“, bemerkte 1:0-Torschütze Ronny König. Dieser Zeitpunkt war in der dritten Minute der Nachspielzeit gekommen. Einen letzten Eckball, hereingetreten von Patrick Göbel, konnte König nicht kontrollieren und nur eine Bogenlampe köpfen. Was harmlos klingt, brachte Werder-Keeper Eric Oelschlägel derart in Bedrängnis, dass er sich den Ball mit den Fäusten ins eigene Netz boxte. „Das ist das erste Mal in dieser Saison, dass wir das Glück auf unserer Seite hatten“, freute sich Torsten Ziegner.
Das Glück des Tüchtigen eben! mit Verdacht auf Nasenbeinbruch, der sich jedoch nicht erhärtete, raus musste, noch vom Gurken-Ausgleich durch Bremen II (71.). „Der unnötige Ausgleich hat uns nicht aus der Ruhe gebracht. Das muss uns Selbstvertrauen für die kommenden Wochen geben“, betonte Nils Miatke. M. Thiele