Schmidt der große Sieger
Überzeugendes 3:0 und Sky entschuldigt sich für Falschmeldung
LEVERKUSEN - Der Pay-TV-Sender Sky hat Entschuldigungsschreiben an die sportliche Führung des Bundesligisten Bayer Leverkusen um Geschäftsführer Michael Schade und Sportchef Rudi Völler geschickt.
„Die Reporter haben sich noch vor Ort entschuldigt“, hieß es vom Sender. Im Vorlauf der Live-Berichterstattung am Sonnabendnachmittag hatte Sky darüber berichtet, dass der Bayer-Gesellschafterausschuss eine Ablösung von Cheftrainer Roger Schmidt beschlossen habe. Die Meldung entpuppte sich als Fake News. Noch am Sonnabend zog der Sender die Nachricht zurück.
Schade sprach nach dem 3:0-Erfolg des Werksklubs gegen Eintracht Frankfurt von einer „Kampagne gegen uns und den Trainer“, nannte den Vorgang „perfide“und eine „völlige Unwahrheit. Da ist eine Grenze überschritten worden.“Völler telefonierte gestern mit Carsten Schmidt, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung von Sky Deutschland. „Es war ein sehr gutes Gespräch. Er hat sich noch mal entschuldigt und gesagt, dass so etwas natürlich nicht passieren darf“, sagte Völler: „Die Entschuldigung und die angekündigten Schreiben an mich und Michael Schade reichen uns. Jeder macht mal Fehler. Ich habe mich eine Nacht geärgert, jetzt geht es weiter. Für uns Sache abgeschlossen.“Und: Bayer-Coach Schmidt lieferte - wieder einmal. Immer, wenn es besonders kritisch um ihn steht, trumpft seine Elf groß auf. So auch gegen die Frankfurter, die bislang in dieser Saison zu den stabilsten Teams in der Abwehr zählten, aber vor 28 882 Zuschauern in der BayArena vor allem in der zweiten Halbzeit keine Chance mehr hatte. Der mexikanische Torjäger Chicharito (5., 63.) war der Matchwinner, Kevin Volland (78.) stellte den Endstand her. Der 49-jährige Schmidt kann damit wieder deutlich entspannter seiner Arbeit in den nächsten Wochen nachgehen.
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