Chemnitzer Morgenpost

5:2! Eislöwen gewinnen hitziges Derby Spielten Füchse mit Baldrian-Tropfen?

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Geschafft! Die Eislöwen verhindert­en mit dem 5:2-Erfolg (2:2, 2:0, 1:0) über die Lausitzer Füchse den achten Derbysieg der Saison für die Weißwasser­aner und triumphier­ten erstmals gegen sie.

„Keine (M)ACHT den Füchsen“hatten die Dresdner Anhänger vor der Partie per Choreograf­ie gefordert. Aber die Gäste machten gleich richtig Betrieb. Dennis Swinnen tauchte nach 70 Sekunden gefährlich vorm Dresdner Keeper Kevin Nastiuk auf. Der Schuss ging daneben, der Sekunden später von Jakub Svoboda (2.) nicht. So führten die Lausitzer. Als sich Dennis Palka (9.) durch die Eislöwen-Defensive tankte und abzog, stand es 0:2.

Die Weißwasser­aner Anhänger skandierte­n: „Schießt sie aus der Halle!“Doch dieser Wunsch zerschellt­e an der Moral und dem Können der Dresdner. Arturs Kruminsch (11.) und fünf Minuten später Steven Rupprich sorgten für den Ausgleich. „Wir haben Charakter gezeigt in einem sehr emotionale­n Spiel“, lobte Eislöwen-Coach Bill Stewart. Gleich nach der Pause schnappte sich Mirko Sacher (21.) die Scheibe, zeigte ein super Solo und traf zum 3:2. Rupprich (26.) baute die Führung aus.

Weißwasser­s Coach Hannu Järvenpää nahm eine Auszeit. Seine Spieler wirkten, als hätten sie Baldrian-Tropfen genommen. Aber die Wirkung ließ wieder nach und die Füchse wurden giftiger. Doch Nastiuk hatte seinen Kasten vernagelt. Juuso Rajala (58.) machte schließlic­h mit dem 5:2 den Deckel drauf. In der Endphase wurde es hitzig. Die Fäuste flogen. „Es geht um die Play-offs, das gehört zum Derby dazu. Macht Spaß“, so Rupprich, der als bester Spieler ausgezeich­net wurde: „Eine Anerkennun­g dafür, dass ich mir den Arsch aufreiße.“Enrico Lucke

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Eislöwe Mick Köhler (l.) und Fuchs Sean Fischer bearbeitet­en sich in der Schlusspha­se mit den Fäusten. Auf den Rängen wurde es auch...
Die Ansage der Fans „Keine (M)ACHT den Füchsen“haben die Eislöwen verstanden und souverän mit 5:2 gewonnen. Nicht nur Eislöwe Mick Köhler (l.) und Fuchs Sean Fischer bearbeitet­en sich in der Schlusspha­se mit den Fäusten. Auf den Rängen wurde es auch...
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Steven Rupprich agierte gestern als Verteidige­r, schoss trotzdem zwei Tore und wurde als bester Spieler der Eislöwen ausgezeich­net.
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MORGENPOST, 13.2.2017
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