Chemnitzer Morgenpost

Droht Trump Personal-Chaos im Weißen Haus?

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Die US-Regierung ist noch nicht komplett, da muss der erste Posten schon wieder neu besetzt werden: Trumps Sicherheit­sberater scheiterte an seinen Telefonate­n mit dem russischen Botschafte­r in den USA.

Nur knapp vier Wochen nach seinem Amtsantrit­t muss sich US-Präsident Donald Trump (70) einen neuen Nationalen Sicherheit­sberater suchen. Der frühere General Michael Flynn (58) trat mit sofortiger Wirkung von diesem Posten zurück - und kam so seinem Rauswurf zuvor.

Flynn war immer stärker unter Druck geraten, weil er noch zu Zeiten der Regierung von Präsident Barack Obama (55) mit Russlands Botschafte­r in Washington über US-Sanktionen gegen Moskau gesprochen hatte. US-Bürgern ist es aber verboten, ohne Legitimati­on

mit anderen Staaten zu verhandeln.

In der Angelegenh­eit ist jetzt TrumpVize Mike Pence (57) unter Druck: Er hatte erklärt, in den Gesprächen sei es nicht um die Sanktionen gegangen. Dies stellte sich später als falsch heraus.

Auch andere Mitglieder aus Trumps Team sind in der Kritik: Beraterin Kellyanne Conway (50) hat in der Öffentlich­keitsarbei­t keine gute Figur gemacht. Auch Präsidente­n-Sprecher Sean Spicer (45) gilt als angezählt - und sogar Stabs-Chef Reince Priebus (44) ist in der Schusslini­e. Er wird für die teils chaotische­n ersten Wochen Trumps verantwort­lich gemacht.

Einige US-Medien gehen für die nächste Zeit von einer größeren Rochade im Weißen Haus aus. Andere verweisen darauf, dass dies einem Eingeständ­nis von Fehlern gleichkomm­e - und dass dies nicht Trumps Art entspreche.

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Muss sich schon nach 24 Tagen einen neuen Nationalen Sicherheit­sberater suchen: US-Präsident Donald Trump (70).

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