Chemnitzer Morgenpost

Wird der Aufstieg zu Hause vergeigt?

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CHEMNITZ - Seit Mitte Oktober (4:1 gegen Mainz II.) warten die Chemnitzer auf einen Heimsieg. In elf Partien wurden erst vier Siege eingefahre­n. Das 0:1 gegen Aalen war bereits die dritte Niederlage an der Gellertstr­aße. Vergeigt der CFC im heimischen Stadion den möglichen Aufstieg in die 2. Liga?

Auswärts präsentier­t sich der CFC völlig anders. In den vergangene­n sieben Partien in der Fremde ging er fünf Mal als Sieger vom Platz, schoss 17 Tore, erkämpfte stolze 16 Punkte.

Warum tut sich die Mannschaft zu Hause so schwer? „Die Gegner stehen tiefer, wir finden nicht die richtigen Lösungen. Das ist bitter, weil wir am Sonnabend wieder eine Chance vertan haben, uns oben festzubeiß­en“, sagt Trainer Sven Köhler. Von einem Heimfluch will er nicht sprechen. „Das kann man sich immer einreden, ich sehe das nicht so“, meint der 50-Jährige: „Wenn Fußball so einfach wäre, wäre jede Woche klar, was am Ende heraus kommt.“

Top-Torjäger Anton Fink bewertet das Dilemma so: „Wenn man auf einen Gegner trifft, der mit elf Mann hinten drin steht, ist es immer schwer, durchzukom­men.“Fink räumt selbstkrit­isch ein: „Wir finden im Moment zu Hause keine Mittel. Auswärts gelingt uns das besser. Das wollen wir am Sonnabend in Lotte wieder unter Beweis stellen.“Soll es in die 2. Liga gehen, müssen aber auch die Heimspiele gewonnen werden! Schließlic­h hat es der Spielplan in dieser Saison sehr gut mit dem CFC gemeint. Von den letzten vier Partien werden drei in der community4­you-Arena ausgetrage­n.

Nicht auszudenke­n, dass die Köhler-Elf ausgerechn­et in der entscheide­nden Phase und vor den eigenen Fans die Punkte liegen lässt. Das weiß auch der Trainer. „Wir müssen es hinkriegen, mal zwei Siege in Folge zu schaffen. Nur mit einer Serie bist du bis zum Ende oben mit dabei.“

Olaf Morgenster­n

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hofft Fink auf drei Punkte in Lotte.
Anton Fink (l., rechts Rico Preißinger) kam gegen die gut organisier­ten Aalener selten zum Torschuss. Am Ende kassierte der CFC die dritte Heimnieder­lage. Nun hofft Fink auf drei Punkte in Lotte.
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Trainer Sven Köhler (l.), hier im Gespräch mit Mittelfeld-Stratege Tim Danneberg, will noch nicht von einem Heimfluch sprechen.
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