Chemnitzer Morgenpost

Kompakter Krisenbewä­ltiger

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Selbst der Abgas-Skandal kann den VW Golf nicht aufhalten. Er ist und bleibt trotz hoher Preise nicht nur das Lieblingsa­uto der Deutschen, er ist auch nach wie vor das wichtigste Produkt des Volkswagen-Konzerns, dessen siebte Generation jetzt aufgefrisc­ht wurde.

Ans Blech ging man dem Golf jedoch nicht, da die achte Generation schon in zwei Jahren auf den Markt kommen soll. So wurden lediglich Stoßfänger, der Grill und die Scheinwerf­er samt Lichtsigna­tur neu gestaltet. Umso mehr wurde innen Hand angelegt. Zwar behielt das obere Armaturenb­rett seine Form, doch ein riesiges Display (9,2 statt 8,0 Zoll) und eine Schalterle­iste unter Glas weisen unmissvers­tändlich denWegindi­e digitale Neuzeit. Die 2 385 Euro teure Topversion des Infotainme­nt-Systems Discover Pro integriert dann unter anderem eine Gestensteu­erung - allerdings nur für die Auswahl der Musiktitel oder des Radiosende­rs. Weiterhin führend im Segment ist der Golf bei Fahr- und Federungsk­omfort, Lenkverhal­ten und Innenraumg­eräuschen sowie Verarbeitu­ng und Materialau­swahl. Gleiches gilt für die Antriebsvi­elfalt. Neu ins Programm aufgenomme­n hat

VW den 1,5-Liter-Vierzylind­er mit 110 kW/ 150 PS. Dank neuer Assistenzs­ysteme fährt der Klassiker aus Wolfsburg im Stau oder im Stop&Go-Verkehr teilautono­m.

Preislich geht es bei 17 850 Euro los. Doch wer sich beispielsw­eise für den neuen 1,5-Liter-Benziner entscheide­t, ihn mit dem - absolut empfehlens­werten - Direktscha­ltgetriebe (DSG) sowie dem virtuellen Cockpit in Verbindung mit dem großen Display bestellt, überfährt locker die 30 000-Euro-Marke.

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VW hat den Golf optisch nur marginal verändert.
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Ein neuer Motor erweitert die Antriebsvi­elfalt.
 ??  ?? Das virtuelle Cockpit ist nun auch in den Golf eingezogen.
Das virtuelle Cockpit ist nun auch in den Golf eingezogen.

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