Konsulate widersprechen Spitzel-Vorwürfen
DÜSSELDORF - Macht die Türkei knapp zwei Monate vor der Abstimmung über die umstrittene Verfassungsänderung Druck auf Regierungskritiker in Deutschland? Gökay Sofuoglu (54), Chef der Türkischen Gemeinde in Deutschland (TGD), kritisiert eine „anonyme Angstmacherei“vor dem Referendum, von der sich die Wahlberechtigten nicht beeinflussen lassen sollten: „Auf Kritiker von Präsident Recep Tayyip Erdogan wird Druck ausgeübt.“
Für Unruhe sorgen zudem Vorwürfe gegen türkische Generalkonsulate in NRW - diese sollen aus der Türkei stammende Eltern und Lehrer in Veranstaltungen aufgefordert haben, Erdogan-Kritiker zu melden. Die Konsulate wiesen den von der Bildungsgewerkschaft GEW erhobenen Verdacht zurück.