Herbie auf Speed
Als Herbie gelangte der VW Käfer in den Sechziger- und Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts zu TV-Ruhm. MOPO-Reporter Thomas Flehmer hätte mit dem Topmodell des Käfer-Nachfolgers Beetle 2.0 TSI DSG R-Line auch gut und gerne auf Verbrecherjagd fahren können.
Ausgestattet mit dem aus dem Golf GTI bekannten Motor mit 163 kW/220 PS beendet der Beetle innerhalb von nur 6,7 Sekunden den Sprint auf 100 km/h. Und auch auf der Autobahn hält der 4,29 Meter lange Lifestyler bis zu einer Geschwindigkeit von 233 km/h mit. Dabei erzielen die Motorengeräusche des Vierzylinders wohlige Klänge, die gut und gerne auch noch aus zwei zusätzlichen Töpfen stammen könnten. Gepaart mit der direkten Lenkung und dem gut agierenden Doppelkupplungsgetriebe werden die sportlichen Ambitionen für die Kurvenhatz auf der Landstraße geweckt. Das Fahrwerk hält dabei die sportlichen Ansprüche, die Motor und Optik stellen. Dass der Verbrauch von 6,8 Litern dann darunter leidet, ist angesichts des Fahrspaßes vorhersehbar. Cruist man durch die Gassen, kommt man dem auf der Rolle ermittelten Verbrauch schon recht nahe.
Gecruist werden kann sogar mit vier Personen. Zwar ist der Einstieg in den Zweitürer besonders für die hinten sitzenden Passagiere etwas hinderlich, aber eine weit nach hinten versetzte B-Säule sowie große, weit aufschwingende Türen erleichtern das Entern der Rücksitze. Aufgrund der hohen Dachwölbung des Beetle ist genügend Kopffreiheit für alle vier Personen garantiert. Was den Beetle - gerade in seiner R-Line-Variante - von TV-Held Herbie unterscheidet, ist der Preis. Denn immerhin 30820 Euro müssen bereitgelegt werden, um GTI-mäßig im Beetle zu fahren.