Ladehemmung! Aber Lenk hält zu Köpke
AUE - Der Knipser der „Veilchen“hat den Dienst eingestellt. Seit nun schon 484 Minuten ist Pascal Köpke ohne Tor. Sein letztes war das zwischenzeitliche 1:0 gegen den 1. FC Heidenheim. Gerade die letzten beiden Spiele geben Anlass zur Sorge. Steckt Köpke in einem Leistungsloch?
Beim 1:4 gegen Dynamo Dresden musste der 21-Jährige in der 53. Minute raus, in Bielefeld durfte er gerade einmal vier Zeigerumdrehungen länger mitmischen. Co-Trainer Robin Lenk nimmt seinen Vorzeige-Angreifer dennoch in Schutz: „Formtief oder Leistungsloch - das ist zu hart. Ich weiß, dass jeder Stürmer an Toren gemessen wird. Und die macht Pascal zurzeit nicht. Aber: Er ist mit dem Kopf voll da, haut sich rein, geht weite Wege, erledigt viele defensive Aufgaben. Das ist vorbildlich. Vorn hat er es auch nicht immer leicht.“
Mit seinen bisherigen acht Saisontreffern ruft Köpke natürlich jeden gegnerischen Trainer auf den Plan. Er wird mittlerweile deutlich strenger bewacht als noch zu Saisonbeginn. Jeder weiß: Ist Köpke am Ball, wird es eklig.
Dazu kommt, dass die Auer meist nur mit einer echten Spitze agieren. „Pascal hat meist zwei, drei Leute auf dem Fuß stehen, macht trotzdem unheimlich viel fürs Team und außerdem“, fängt Lenk an zu lachen, „wenn er in jedem Spiel treffen würde, wäre er nicht hier. So eine Flaute kennt jeder Stürmer, das ist normal.“
Bleibt zu hoffen, dass die von Köpke morgen gegen den Karlsruher SC endet ...
Thomas Nahrendorf