Feiert Tedesco einen Debüt-Sieg?
Domenico Tedesco und sein „Projekt Aue“- heute geht es in die erste Runde. Die Fans hoffen gleich auf einen Sieg.
AUE - Nachwuchs-Trainer bei einem Bundesligisten - da geht es um die Entwicklung der Spieler, Ergebnisse sind zweitrangig. Und urplötzlich fällst du sinnbildlich aus der warmen Sonnenbank in einen eiskalten Teich und musst dich schnell retten, um nicht unterzugehen. So geht es Domenico Tedesco heute gegen Karlsruhe. Mit der MOPO sprach der neue Cheftrainer über das „Projekt Aue“. ... über den Abstiegskampf „Abstiegskampf - dieses Wort fällt immer wieder. Ich bin kein Freund davon zu sagen, wir schauen permanent auf die Tabelle. Es ist das Ziel, nicht ergebnis-, sondern aufgabenorientiert zu arbeiten. Alles andere ist egal, weil wir in jedes Spiel reingehen, um es zu gewinnen.“
... über seine Spielphilosophie
„Natürlich gibt es gewisse Ideen und Prinzipien, mit denen ich gerne arbeite. Aber ich bin kein Laptop-Trainer, genau das Gegenteil ist der Fall. Wir werden die Stärken der Spieler in den Vordergrund stellen. Wichtig ist, dass wir uns anhand der Qualität der Spieler, die Art und Weise wie sie Fußball spielen möchten und können, entsprechend positionieren. Es geht immer nur darum, die Stärke der Spieler, der Individualisten so einzubauen, dass sie zum Tragen kommt. Das ist eine Stellschraube, die zweite ist immer der Gegner.“
... über die vielen Niederlagen und die Schwächen seines Teams
„Wenn man verliert, liegt das an elementaren Dingen, simple, einfache Dinge. Da braucht man keinen Fußball-Lehrer haben, um dies zu erkennen. Das ist der Punkt. Die Jungs denken, da kommt einer mit einer 1,0 und versucht uns den Fußball von A bis Z nochmal zu erklären. Es geht um einfache Dinge. Es sind Abwehrdreiecke, wie führe ich einen Defensiv-Zweikampf, mit welcher Defensiv-Taktik und vor allem mit welcher Zweikampf-Technik. Es sind Sachen, bei denen ich glaube, sie schnell zum Positiven wenden zu können.“
...über die Bedeutung des SechsPunkte-Spiels gegen den KSC
„So weit ich weiß, bekommt man für jedes Spiel nur drei Punkte und die wollen wir einfahren. Das ist unabhängig vom Gegner, egal, ob Karlsruhe oder Stuttgart. Drei Punkte müssen immer das Ziel sein.“
Thomas Nahrendorf