Einbrecher suchten Chemnitz heim
Droht eine neue Einbruch-Serie? Chemnitzer zeigten am Wochenende rund 20 Haus- und Kellereinbrüche an. Zurück bleiben Mieter in Angst.
Die betroffenen Häuser stehen in der Morgenleite und Schloßchemnitz - in einem Fall wurde Schmuck gestohlen. Die aufgebrochenen Keller befinden sich in der Fabriciusstraße (Bernsdorf) und Friedrich-Viertel-Straße (Hutholz). In vier Mehrfamilienhäusern in Irkutsker-, Platner- und Chopinstraße (Kappel) scheiterten die Einbrecher an den Türen.
Dafür zogen Täter in einem Block in der Scharnhorststraße (Yorckgebiet) von Eingang zu Eingang, knackten mindestens acht Kellerboxen. Gertraude Palmer (92) hat Angst: „Die Täter scheiterten an meinem Kellerschloss. Aber wer weiß, vielleicht kommen sie noch in
meine Wohnung?“
„Sehr beunruhigend“findet Eckehard Nobis (68) die nächtlichen Besucher: „Die zerstörten mit Gewalt mein Schloss. Eventuell fehlt eine Handkreissäge.“Viel gestohlen haben die Täter nicht. Das wundert Carmen Meyer (53): „Seltsame Einbrecher. Aber die Serie ist sehr belastend.“
An anderen Tatorten verschwanden Fahrräder, Badarmaturen, eine Kabeltrommel. In der Scharnhorststraße dagegen waren gesundheitsbewusste Ganoven auf Tour - sie tranken im Keller eine Flasche „Hohes C“leer.
Polizeisprecher Rafael Scholz (35) nennt die große
Zahl von Straftaten an einem Wochenende „auffällig“. Noch schlimmer: „Wir verzeichneten 2016 eine steigende Tendenz bei Einbrüchen aus Kellern und Kammern.“bri