Chemnitzer Morgenpost

Gut mitgehalte­n, aber verloren!

Niners scheitern am Spitzenrei­ter

- Michael Thiele

Die Sensation ist ausgeblieb­en und trotzdem konnten die Niners erhobenen Hauptes aus dem Wolfsbau klettern. Beim Mitteldeut­schen BC setzte es eine vom Ergebnis her deutliche 74:88 (38:44)-Niederlage. Der Endstand spiegelt den Spielverla­uf aber nur bedingt wider.

Wer Virgil Matthews kennt, der weiß, dass den Niners-Routinier jede Niederlage wurmt, egal wie der Gegner heißt. „Wir haben nicht gewonnen, also war der MBC besser“, hadert Matthews. Dabei konnten die Gäste mit dem Ligaprimus aus Sachsen-Anhalt über weite Strecken gut mithalten. Mitte des dritten Viertels hieß es noch 51:51.

Damit es so lange pari stehen konnte, mussten die Chemnitzer Korbjäger viel investiere­n und immer wieder einen Rückstand ausgleiche­n. Ein Kraftakt! Hatte der MBC am Ende einfach mehr Körner zum Zusetzen? „Nein. Ihre Startreihe hatte viel Einsatzzei­t“, betont Matthews. Gleich fünf Weißenfels­er kamen auf über 30 Spielminut­en. Bei den Niners schafften das nur Virgil Matthews und Topcorer Joe Lawon. Wenn es keine Frage der Ausdauer war, woran hat es dann gelegen, dass die Wölfe die enge Partie zum Schluss recht deutlich entscheide­n konnten? „Die Wurfquote war einfach überragend. Warren hat wie ein Weltmeiste­r getroffen“, mein Malte Ziegenhage­n. Mit Warren ist Andrew Michael Warren gemeint, der stolze 27 Punkte erzielte. Auch die Teamstatis­tiken sprachen mit 68:55 Prozent bei ZweiPunkt- und 56:50 Prozent bei Drei-Punkt-Würfen pro Weißenfels.

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Virgil Matthews
Joe Lawson erzielte beim Derby gegen den Mitteldeut­schen BC zwar starke 20 Punkte, die (erwartete) Niederlage seiner Niners konnte er damit aber nicht verhindern. Virgil Matthews

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