Gut mitgehalten, aber verloren!
Niners scheitern am Spitzenreiter
Die Sensation ist ausgeblieben und trotzdem konnten die Niners erhobenen Hauptes aus dem Wolfsbau klettern. Beim Mitteldeutschen BC setzte es eine vom Ergebnis her deutliche 74:88 (38:44)-Niederlage. Der Endstand spiegelt den Spielverlauf aber nur bedingt wider.
Wer Virgil Matthews kennt, der weiß, dass den Niners-Routinier jede Niederlage wurmt, egal wie der Gegner heißt. „Wir haben nicht gewonnen, also war der MBC besser“, hadert Matthews. Dabei konnten die Gäste mit dem Ligaprimus aus Sachsen-Anhalt über weite Strecken gut mithalten. Mitte des dritten Viertels hieß es noch 51:51.
Damit es so lange pari stehen konnte, mussten die Chemnitzer Korbjäger viel investieren und immer wieder einen Rückstand ausgleichen. Ein Kraftakt! Hatte der MBC am Ende einfach mehr Körner zum Zusetzen? „Nein. Ihre Startreihe hatte viel Einsatzzeit“, betont Matthews. Gleich fünf Weißenfelser kamen auf über 30 Spielminuten. Bei den Niners schafften das nur Virgil Matthews und Topcorer Joe Lawon. Wenn es keine Frage der Ausdauer war, woran hat es dann gelegen, dass die Wölfe die enge Partie zum Schluss recht deutlich entscheiden konnten? „Die Wurfquote war einfach überragend. Warren hat wie ein Weltmeister getroffen“, mein Malte Ziegenhagen. Mit Warren ist Andrew Michael Warren gemeint, der stolze 27 Punkte erzielte. Auch die Teamstatistiken sprachen mit 68:55 Prozent bei ZweiPunkt- und 56:50 Prozent bei Drei-Punkt-Würfen pro Weißenfels.