Skispringen
Andreas Wellinger (Ruhpolding) hat in Oslo/ Norwegen seinen dritten Weltcupsieg knapp verpasst. Der Team-Olympiasieger musste sich auf dem Holmenkollbakken erneut nur Österreichs Doppel-Weltmeister Stefan Kraft geschlagen geben.
Wellinger (21), der nach dem ersten Durchgang noch geführt hatte, lag nach Sprüngen auf 133,5 und 127,0 m mit 258,6 Punkten letztlich deutlich hinter Kraft (267,5 130,0/132,0), der damit auch die Führung im Gesamt-Weltcup vom Polen Kamil Stoch (22.) übernahm.
„Wieder auf dem Stockerl, wieder gemeinsam mit Markus - das ist großartig“, sagte der zweifache Vize-Weltmeister Wellinger. Der 21-Jährige wollte dem verpassten dritten Weltcupsieg nicht nachtrauern: „Stefan ist einfach grandios gesprungen, das muss man anerkennen.“
Kraft liegt auch in der neugeschaffenen „Raw Air“-Wertung, in die alle Einzelsprünge inklusive Qualifikation einfließen, vor Wellinger. Heute in Lillehammer, dann in Trondheim und Vikersund gibt‘s bis zum 18. März weiter elf Wertungssprünge.
Aufs Podest sprang auch Markus Eisenbichler (Siegsdorf/244,1), der 125,5 m im ersten Versuch 128,5 in zweiten folgen ließ und sich noch von Rang sechs auf drei vorschob. Richard Freitag (Aue/221,1) verfehlte die Top Ten und musste sich mit Rang 14 begnügen.
Die deutschen sich an gleicher Top-Ten-Plätzen aus der Saison verabschiedet. Beim japanischen Doppelerfolg durch Yuki Ito (258,) und Gesamtweltcup-Siegerin Sara Takanashi (251,0) belegte Katharina Althaus (Oberstdorf/237,0) Rang vier. Die Degenfelder Weltmeisterin Carina Vogt (222,3) wurde Siebte, Svenja Würth (Baiersbronn/211,0) kam auf Platz neun. Frauen haben Stelle mit drei