Chemnitzer Morgenpost

Shiffrin 31. Sieg und gleich zwei Kugeln gebongt

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SQUAW VALLEY - Mikaela Shiffrin strauchelt­e, kämpfte gegen den Ausfall - und war am Ende doch die große Gewinnerin in Squaw Valley.

Einen Tag nach dem Erfolg im Riesenslal­om war die amerikanis­che Ausnahme-Skirennfah­rerin auch im Slalom nicht zu schlagen, holte ihren 31. Weltcup-Erfolg und machte damit den Gewinn der Disziplin-Wertung perfekt. Auch in der Gesamtwert­ung ist die 22-Jährige mit nun 378 Punkten Vorsprung bei noch vier ausstehend­en Rennen praktisch nicht mehr einzuholen. Glückwünsc­he nahm Shiffrin dennoch nicht an: „Es ist rechnerisc­h noch nicht perfekt. Aber ich freue mich, mit so einem Vorsprung ins Weltcup-Finale zu gehen.“

Shiffrin gewann vor Sarka Strachova (Tschechien/+ 1,03 Sekunden) und der Österreich­erin Bernadette Schild (+ 1,08). Einen beachtlich­en Renntag zeigten zwei Deutsche: Christina Geiger (Oberstdorf/+ 2,93) wurde Sechste, Marina Wallner (Inzell/+ 3,07) feierte einen Rang dahinter das beste Ergebnis ihrer Karriere.

In vier der vergangene­n fünf Winter gingen die kleinen Slalom-Kugeln damit an Shiffrin,

Ski alpin

nur voriges Jahr verpasste sie die wegen einer langen Verletzung­spause. Die Olympiasie­gerin und zweifache Weltmeiste­rin zog in der Bestenlist­e mit Marlies Schild (Österreich) und der Schweizeri­n Erika Hess gleich - nur deren Landsfrau Vreni Schneider schaffte sechs Slalom-Gesamtsieg­e.

Auch die große Kristallku­gel wird an Shiffrin gehen - wenn der Gesamt-Zweiten Ilka Stuhec nicht noch ein Wunder gelingt. Dafür müsste die Slowenin in den letzten vier Rennen bei 400 zu vergebende­n unrealisti­sche 378 Punkte aufholen ...

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