Kapitän! Poldi bekommt Ab
Schweinsteiger beendet ManU-Missverständnis und geht nach Chicago
DORTMUND - Das große Abschiedsgeschenk von Bundestrainer Joachim Löw zauberte ein dankbares Lächeln auf das immer noch jugendliche Gesicht von Lukas Podolski. Bei seinem emotionalen „Tschö“-Länderspiel heute (20.45 Uhr/ARD) gegen England wird der 31-Jährige unsere Nationalmannschaft in Dortmund erstmals mit
1. Bundesliga
der schwarz-rot-goldenen Binde als Kapitän auf den Rasen führen.
„Klares Ja“- mehr brauchte Löw zum Spielführer-Thema vor dem Jahresauftakt der Weltmeister-Auswahl gar nicht zu sagen. Podolski, links neben Löw sitzend, reagierte vor seinem 130. DFB-Einsatz fast euphorisch: „Sensationell!“, entfuhr es der kölschen Fußball-Frohnatur. „Ich höre das auch zum ersten Mal. Mehr geht nicht, als im letzten Spiel als Kapitän aufzulaufen. Da kann man nur Danke sagen“, fügte der Ur-Kölner an, als wäre er nicht schon seit 13 Jahren dabei. Noch mehr als beim tränenreichen Abschied von Poldi-Kumpel Bastian Schweinsteiger Ende August gegen Finnland (2:0) gerät vor dem immer reizvollen England-Duell die sportliche Bedeutung fast aus dem Fokus. Löw fehlen gegen die Three Lions neben Torwart und Stammkapitän Manuel Neuer, den Wadenprobleme plagen, nun auch noch kurzfristig drei Offensivakteure.
Mesut Özil ist wegen Oberschenkelproblemen noch nicht einsatzbereit. Auch Julian Draxler hat muskuläre Probleme im Oberschenkel. Mario Gomez kann wegen Adduktorenschmerzen nicht mitwirken, berichtete Löw aus dem Teamquartier in der Sportschule Kaiserau in Kamen.
Konkrete Aussagen zu seiner Anfangsformation, die er Podolski zum Abschied zur Seite stellen will, machte der Bundestrainer nicht. „Ich brauche noch ein paar Stunden, um mich zu entscheiden“, sagte Löw. Dass er in der Spielvorbereitung