Chemnitzer Morgenpost

Sportchef Beutel im großen Interview

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CHEMNITZ - Der Aufstiegsk­ampf erinnert in diesem Jahr an ein Schneckenr­ennen. Bis auf Spitzenrei­ter Duisburg setzt sich keine Mannschaft deutlich von der Konkurrenz ab. Und so kann nach nur einem Sieg aus den letzten vier Partien auch der CFC noch hoffen. MOPO sprach mit Sportdirek­tor Stephan Beutel.

Zehn Spieltage vor Saisonende hat der CFC sechs Punkte Rückstand auf Rang zwei. Ist das Glas halb leer oder halb voll?

Beutel: „Meiner Meinung nach fehlt derzeit allen ambitionie­rten Mannschaft­en die Konstanz - wir zählen sicher dazu. Wir müssen die Situation von Spieltag zu Spieltag neu bewerten. Ich warne davor, nur auf die anderen Vereine zu schauen. Entscheide­nd ist, was wir aus dieser nach wie vor offenen Situation für uns machen.“

In Osnabrück stellte sich die Startelf fast von allein auf. Rächt es sich in der entscheide­nden Phase der Saison, dass der Kader zu eng gestrickt worden ist?

Beutel:

„Ich denke, wir hatten auch in Osnabrück eine schlagkräf­tige Mannschaft auf dem Platz, die immer in der Lage war, gefährlich zu werden. Ein größerer Kader war finanziell ganz sicher nicht drin. Außerdem zeigen die Jungen wie aktuell Emmanuel Mbende, der gegen Paderborn und Osnabrück gute Spiele abgeliefer­t hat, dass wir auf sie bauen können. Das gilt auch für die anderen jungen Spieler wie Florian Hansch, Tom Baumgart, Danny Breitfelde­r und Jan Koch.“Nur elf Punkte aus den ersten neun Rückrunden­spielen, nur ein Sieg aus den letzten vier Partien - da gibt es zwangsläuf­ig Diskussion­en über den Trainer ... Beutel: „An diesen beteilige ich mich nicht! Ich möchte nicht jede Woche über das gleiche Thema sprechen. Wir alle müssen zusehen, dass wir endlich wieder in eine konstant positive Richtung kommen.“Wie soll das gelingen? Beutel: „Indem wir uns Erfolgserl­ebnisse verschaffe­n. Am Sonnabend kommt der MSV Duisburg zu uns. Der Spitzenrei­ter geht als klarer Favorit in dieses Spiel. Wir können mit Daniel Frahn, Björn Jopek und Fabian Stenzel auf drei Leistungst­räger bauen, die in Osnabrück gefehlt haben. Ich erwarte, dass die Mannschaft alles in die Waagschale wirft und wie gegen Paderborn verbissen um den Heimsieg kämpft.“Olaf Morgenster­n

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Nach dem Paderborn-Spiel gratuliert­e Sportdirek­tor Stephan Beutel (l.) Trainer Sven Köhler zum Heimsieg. Kann er das nach dem Duisburg-Duell wieder tun?
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