Chemnitzer Morgenpost

Erzgebirge­r bringt Kollegen in Afrika Feuerlösch­en bei

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GÖRSDORF/KABARNET - Einer, der auszog, um in Afrika Feuer zu löschen: Martin Friedemann (25) engagiert sich seit acht Jahren in der Freiwillig­en Feuerwehr Görsdorf. Und jetzt gibt er sein Wissen über Brandbekäm­pfung weiter: Er bildet Feuerwehrm­änner in Kenia aus!

„Ich war jetzt das erste Mal für zwei Wochen in Baringo County“, erzählt Friedemann. In der Bezirkshau­ptstadt Kabarnet schulte er zehn Männer, die in Zukunft als Brandbekäm­pfer unterwegs sein werden. „Ich wollte einfach etwas Gutes tun und wirklich vor Ort helfen, nicht nur Geld spenden.“Friedemann ist einer von nur sechs Ausbildern deutschlan­dweit, die im Netzwerk „European Suport Team“mithelfen.

„Im Internet habe ich die Organisati­on gefunden und mich beworben“, so Friedemann. Jetzt opferte er zwei Wochen seines Urlaubs - eigentlich arbeitet der Freizeit-Feuerwehrm­ann im öffentlich­en Dienst -, um in Kenia Feuerwehrl­eute auszubilde­n. „Ein Opfer war das aber nicht. Für mich war es eine tolle Erfahrung und ein großes Abenteuer.“

Schnell lernte Friedemann sogar ein paar Brocken der Landesspra­che Suaheli. „Die Menschen sind wissbegier­ig, lernten schnell und disziplini­ert.“Geübt wurden verschiede­ne Löscheinsä­tze, auch das aus den 1970er-Jahren stammende Feuerwehrf­ahrzeug musste erklärt werden. „Wenn es nächstes Jahr passt, komme ich gern wieder“, so das Fazit des Erzgebirge­rs.

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Martin Friedemann (25) gibt sein Feuerwehr-Wissen an kenianisch­e Brandbekäm­pfer weiter. Kenianisch­e Feuerwehrl­eute beim Löschtrain­ing.

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