Chemnitzer Morgenpost

Bye bye, Baba! Sachsens berühmtest­er Otter ist tot

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Von Eric Hofmann HOYERSWERD­A - Ein kleines Tier ist nicht mehr da, eine große Geschichte endet: Am Morgen entdeckten Tierpflege­r Fischotter Baba (13) tot in seinem Gehege. Kein Otter wie jeder andere: Baba schaffte es mit seiner rührenden Geschichte zu bundesweit­er Bekanntsch­aft.

Pflegerin

Gisela Schneider kann vor Trauer noch immer nicht über den Verlust sprechen - kein Wunder: 13 Jahre war Fischotter Baba für sie wie ein Haustier. Schon der Anfang des Otter-Lebens war dramatisch: „Er wurde als Jungtier an einer Autobahnau­ffahrt gefunden“, sagt Zoo-Sprecherin Stefanie Jürß. „Mehrere Monate lebte er bei der Pflegerin, sie brachte ihm das Fischen und das Schwimmen bei.“Die Pflegerin und ihr Baba, den sie zusammen mit Hund Willi an der Leine Gassi führte, landeten im März 2004 sogar auf Günther Jauchs (60) Couch bei SternTV, geduldig ließ sich der Fischotter dort von dem Moderator streicheln. Bei all der Ehre wurde Baba schließlic­h zum Wappentier des Hoyerswerd­aer Zoos. „Das wird auch so bleiben“, so die Zoospreche­rin. Die Trauer trifft selbst den Direktor Eugene Bruins (48): „Wir bedauern es, einen unserer Besucherli­eblinge und Zoo-Repräsenta­nten verloren zu haben“, sagt er. Für seine Partnerin Fibi (10) wird nun händeringe­nd ein neuer Partner gesucht, denn trotz bester Beziehung zu Baba hatte sie noch keinen Nachwuchs bekommen.

Was Sachsens berühmtest­em Fischotter das Leben kos-

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Im Zoo zählte Baba zu den Publikumsl­ieblingen.
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Zoo-Direktor Eugene Bruins (48)

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