CFC-Keeper Kunz ist happy
CHEMNITZ - 39 Gegentore hat der CFC in dieser Saison bereits kassiert. Eine Quote, die den ehrgeizigen Schlussmann Kevin Kunz extrem ärgert.
Entsprechend groß war die Erleichterung bei dem 25-Jährigen nach dem 1:0 in Mainz. Die Null stand! „In den letzten Spielen habe ich die Hütte voll bekommen, das hat mich total aufgeregt. Heute bin ich einfach total happy, die innere Freude ist riesengroß“, sagte Kunz.
Drei Mal stand der Mainzer Stürmer Aaron Seydel frei vor ihm. Stets konnte sich der CFC-Torhüter im direkten Duell erfolgreich behaupten. Beim dritten Mal Kevin Conrad mit, schlug den von Kunz abgefälschten Ball von der Linie.
„Die Mainzer haben das zum Teil sehr gut gemacht, aber genauso wie wir die Großchancen liegen gelassen“, meinte Kunz, der sich über den Bruch im Chemnitzer Spiel ärgerte. „Mit Wiederanpfiff haben wir die Bälle nur noch lang nach vorn geschlagen, dadurch kam keine Entlastung zustande. Mit jedem Angriff hat der Gegner mehr Selbstvertrauen gesammelt.
half Da haben wir uns das Leben unnötig selbst schwer gemacht.“Zum sechsten Mal in dieser Saison behielt Kunz eine blütenweiße Weste. „Ich hoffe, dass in den letzten acht Partien das eine oder andere ZuNull-Spiel noch dazu kommt“, meinte der Schlussmann, der schon morgen Abend erneut gefordert sein wird. Um 20.30 Uhr steigt in der community4you-Arena der Ostklassiker zwischen Chemnitz und dem 1. FC Magdeburg. „Ich freue mich riesig. Beide Fanlager werden ordentlich Stimmung machen. Das sind die Duelle, die du dir als Spieler wünschst“, so Kunz.
Dass der CFC mit einem Heimsieg den Abstand zum Tabellenzweiten verkürzen kann, interessiert den Torhüter nicht vordergründig. „Unser Ziel muss es sein, 100 Prozent zu geben, alles rauszuhauen, bissig und aggressiv aufzutreten. Am Ende wird man sehen, ob das für einen oder drei Punkte reicht“, betont Kunz: „Die Liga ist brutal eng. Wir haben gegen Spitzenreiter Duisburg auch ein gutes Heimspiel gemacht. Am Ende stand leider ein 2:3 auf der Anzeigetafel.“Olaf Morgenstern