Auf ein Zulu-Maisbier in die Township
Von Juliane Morgenroth, zzt. Südafrika DURBAN/DRESDEN - Kurze Verschnaufpause beim Termin-Marathon: Südafrika jenseits der Konferenzräume und glitzernden Bürotürme ist anders. Die Delegation um Wirtschaftsminister Martin Dulig (43, SPD), zurzeit im Land unterwegs, war in der Township bei Durban und in einem Naturreservat, um das Land wenigstens etwas kennenzulernen.
In den Townships, Siedlungen am Rande der Städte, wohnen auch nach Ende der Apartheid große Teile der schwarzen Bevölkerung. Die Sachsen-Delegation war die Attraktion bei den Bewohnern - Minister Dulig bekam von Anwohnern umgehend ein Zulu-Maisbier zum Probieren. Gewöhnungsbedürftig!
Eine Stippvisite führte in das Wahllokal, wo Freiheitskämpfer Nelson Mandela bei der ersten freien Wahl nach Ende der Apartheid 1994 seine Stimme abgab. Kontakt mit wilden
Tieren wie Nilpferden, Zebras oder Giraffen gab es in einem Reservat. Am Sonntag reisten die Sachsen weiter nach Maputo, der Hauptstadt von Mosambik. Dort stehen unter anderem Gespräche mit dem Außenund der Energieministerin auf der Agenda. Dulig ist der erste sächsische Minister seit der Wende, der das Land besucht. Zu DDR-Zeiten gab es Tausende Vertragsarbeiter aus Mosambik.