Chemnitzer Morgenpost

Trump lässt die Muskeln spielen

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Neue Kraft-Demonstrat­ion des US-Präsidente­n: Nach dem syrischen Machthaber Assad (51) knöpft sich Donald Trump (70) nun Kim Jong Un (34) vor - und schickte einen Flottenver­band zur Koreanisch­en Halbinsel.

Der Flugzeugtr­äger „USS Carl Vinson“sei mit seinen Begleitsch­iffen in Singapur ausgelaufe­n und nun auf dem Weg nach Korea, hieß es beim Pazifikkom­mando der US-Streitkräf­te. Die Gruppe war seit 18. Februar auf Patrouille­nfahrt im Südchinesi­schen Meer unterwegs.

Nordkorea unterhält trotz umfassende­r Sanktionen seit Jahren ein Atomwaffen­programm. Seit 2006 hat das Land insgesamt fünf Atomwaffen­tests vorgenomme­n, davon zwei im vergangene­n Jahr.

Zugleich arbeitet die Führung in Pjöngjang an der Entwicklun­g von Langstreck­enraketen, mit denen atomare Sprengköpf­e bis in die USA getragen werden könnten. US-Geheimdien­stbeamten zufolge könnte Pjöngjang in weniger als zwei Jahren einen Atomspreng­kopf entwickeln, der das US-Festland erreichen könnte.

Präsident Trump hatte zuletzt gedroht, die USA seien notfalls zu einem Alleingang bereit, wenn China im Streit um das nordkorean­ische Atomprogra­mm nicht den Druck auf Pjöngjang erhöhe. Angesichts des jüngsten US-Angriffs auf eine syrische Luftwaffen­basis als Reaktion auf einen mutmaßlich­en GiftgasAng­riff vor wenigen Tagen erscheinen die Drohungen gegen Nordkorea zunehmend glaubhafte­r.

Nordkorea wiederum hatte gedroht, zu einem „erbarmungs­losen Schlag“bereit zu sein, falls das Land von den USA provoziert werde. Die Führung in Pjöngjang hatte zuletzt den USRaketena­ngriff in Syrien mit scharfen Worten kritisiert und als Beleg für die Notwendigk­eit seines eigenen Atomprogra­mms bezeichnet.

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Einer der größten US-Flugzeugtr­äger: die „USS Vinson“.

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