Chemnitzer Morgenpost

Jopek kritisiert: „Wir helfen uns nicht“

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CHEMNITZ - Tief im Inneren brodelte es, musste sich CFC-Mittelfeld­stratege Björn Jopek mächtig auf die Zunge beißen. Die Enttäuschu­ng nach dem 0:0 in Bremen saß tief, verdammt tief!

„Ich bin noch zu aufgeladen und will mich jetzt nicht in Rage reden“, meinte der gebürtige Berliner. Dann schluckte er kurz und polterte doch los. „Wir waren einfach zu harmlos. Wir spielen 30 Minuten in Überzahl und kriegen es nicht gebacken, ein Tor zu schießen. Zwei, drei Schüsse aus dem Rückraum - das ist gegen eine zweite Mannschaft viel, viel zu wenig“, schimpfte der 23-Jährige: „Da brauchen wir nicht davon zu reden, dass wir höher wollen. So kriegen wir nichts hin!“

Was hätte man an der Weser besser machen können/müssen? „Ich glaube, da bin ich der falsche Ansprechpa­rtner“, erklärte Jopek und analysiert­e: „Wir waren als Mannschaft bemüht, haben geackert, auch ein paar Flanken gebracht. Doch der Zielspiele­r (Daniel Frahn wurde nach einer Stunde ausgewechs­elt, d. R.) war nicht mehr drin.“

An Jopek lag es nicht, dass dem Offensivsp­iel der Himmelblau­en auf Platz 11 keine echte Torgelegen­heit entsprang. Bremens Torhüter Michael Zetterer musste am Sonnabend nicht eine Parade zeigen. „Ich spiele jetzt ein bisschen anders, als ich es gewohnt bin, komme mehr aus der Tiefe heraus. Wir kamen immer wieder mal hinter die Abwehr, die Läufe von Dennis Mast in der ersten Halbzeit waren sehr gut. Aber die beste Offensive der Liga? Das war in der Hinrunde! Jetzt helfen wir uns gegenseiti­g einfach zu wenig. Das ist sehr enttäusche­nd.“

Wie geht es weiter? Schenkt der CFC die letzten sechs Punktspiel­e ab oder kommt da noch eine Leistungss­teigerung? Jopek: „Erstens spielen wir alle nicht für umsonst. Dann geht es um die Außendarst­ellung des Vereins. Selbst nach Bremen kamen über 100 Fans mit - sensatione­ll. Vielleicht schaffen wir zumindest Platz vier. Der Verein ist nicht auf Rosen gebettet, braucht die Einnahmen aus dem DFB-Pokal.“

Olaf Morgenster­n

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beste Himmelblau­e.
An Björn Jopek, der hier Thore Jacobsen überläuft, lag es nicht, dass in Bremen kein Tor fiel. Der Mittelfeld­spieler war an der Weser der beste Himmelblau­e.
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