Dieses Schweinchen stoppte Deutschlands erste Kampfpilotin

LAAGE/ TORGAU - Ein kleines Schwein hat Deutschlands erste Kampfpilotin ausgebremst! Bei der Verlegung des Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“rannte der Frischling vor den Eurofighter von Ulrike Fitzer (34) und verhinderte so kurzzeitig deren Start. In Nordsachsen werden die Maschinen jetzt öfter am Himmel zu sehen sein.

Er gilt als das modernste Mehrzweckkampfflugzeug der Welt: der Eurofighter Typhoon. 16 der in Rostock-Laage stationierten Maschinen wurden in den letzten Tagen zum Fliegerhorst Holzdorf verlegt - nur wenige Kilometer von Sachsens nördlicher Landesgrenze entfernt.

Das „Steinhoff“-Geschwader musste seinen angestammten Fliegerhorst verlassen, weil dort die Start- und Landebahn erneuert wird. „Bis zum 12. Mai sind wir in Holzdorf zu Gast“, sagt Oberstleutnant Sebastian Fiedler.

Beim Abflug Kampfflieger am der ersten Donnerstagvormittag kam es dann zum kuriosen Duell zwischen Eurofighter und „Schweinchen Mutig“. Sekunden vor dem Start der Maschine von Ulrike Fitzer hüpfte der Frischling an der so genannten „Last Chance“- der letzten Möglichkeit eines Startabbruchs - über die Rollbahn und stellte sich direkt vor Fitzers Bugrad. Die Pilotin musste warten, bis ihr Flugzeugwart Tony Neß das Schweinchen wohlbehalten eingefangen hatte. Ein Geschwader-Sprecher versicherte der Morgenpost, dass der Frischling nicht in der Pfanne landete, sondern einem Jäger zur Aufzucht übergeben wurde...

Schwein gehabt! Alle Maschinen landeten schließlich sicher in Holzdorf und werden jetzt öfter über Sachsen zu sehen sein. -bi.-

Pilotin Ulrike Fitzer (34) Sekunden vor dem Start rennt das kleine Schweinchen (F.l.) vor den Eurofighter 30+45. Pilotin Ulrike Fitzer muss warten, bis ihr Flug zeugwart den Frischling eingefangen hat.

Ein Eurofighter startet. 16 Maschinen wurden jetzt nach Holzdorf verlegt und werden bis zum 12. Mai öfter am Himmel über Nordsachsen zu sehen sein.