Tapferer Bartra lacht wieder
DORTMUND - Der bei dem Anschlag auf den BVB-Teambus verletzte Verteidiger Marc Bartra will bald wieder zu 100 Prozent fit sein.
Der Anschlag sei das Schlimmste gewesen, was er bislang erlebt habe, verriet der Spanier, der sich auf Instagram zu Wort meldete. „Ich wünsche diese Erfahrung niemandem auf der Welt. Der Schmerz, die Panik und die Unsicherheit, nicht zu wissen, was pas- siert oder wie lange es dauert. Das waren die längsten und härtesten 15 Minuten meines Lebens.“Bei dem Sprengstoffanschlag waren am Dienstagabend drei Sprengsätze mit Metallstiften detoniert. Bartra und ein Polizist wurden verletzt. Der Schock des Erlebten lasse nun langsam nach, so der 26-Jährige. Gleichzeitig wachse der Wunsch, zu leben, zu lachen und wieder Fußball zu spielen. Das Foto auf Instagram zeigt den lachenden Spanier im Krankenhausbett, sein rechter Arm steckt bis zur Schulter in einem dicken Verband.
Wenn er auf sein schwer verletztes Handgelenk blicke, sei er stolz, dass dies der einzige Schaden sei, den die Täter angerichtet hatten. „Ich bitte nur um eines, dass wir alle in Frieden leben und die Kriege hinter uns lassen“, schrieb Bartra. Er bedankte sich beim Krankenhauspersonal, seinen Fans und dem BVB für die Unterstützung.
Dortmunds Vereinschef Hans-Joachim Watzke wünscht sich vorm heutigen Punktspiel gegen Frankfurt volle Unterstützung für die Spieler: „Diese Mannschaft musste in kürzester Zeit Unfassbares leisten. Wir wollen deutlich zum Ausdruck bringen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürfen. Es ist unser aller Aufgabe zu zeigen, dass wir vor dem Terror nicht einknicken.“