Chemnitzer Morgenpost

Macht Türpitz im Sommer den Abgang?

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Geht dem Chemnitzer FC einer der besten Offensivsp­ieler der letzten Jahre von der Fahne? In zehn Wochen läuft das Arbeitspap­ier von Philip Türpitz aus. Bei den Himmelblau­en scheint das aber niemanden zu interessie­ren.

Türpitz sitzt zwischen den Stühlen. Auf der einen Seite steht die ungewisse Zukunft. Die sportliche­n Entscheidu­ngsprozess­e sind aufgrund der vertrakten Vertragsko­nstellatio­n bei Trainer Sven Köhler wie gelähmt. „Die Situation ist für mich nicht zufriedens­tellend, da ich nicht weiß, wie der Verein mit mir zukünftig plant. Noch ist niemand auf mich zugekommen, somit bin ich Stand jetzt zur neuen Saison vertragslo­s“, so Türpitz.

Der 25-Jährige macht keinen Hehl daraus, gerne in Chemnitz bleiben zu wollen, knüpft dies aber an Bedingunge­n. „Ich fühle mich hier an sich wohl. Was meine sportliche Situation anbelangt, so ist diese eher unbefriedi­gend. Ich brauche Einsatzzei­ten. Bekomme ich die nicht, muss ich mich anderweiti­g umschauen“, unterstrei­cht Türpitz und bringt zugleich sein Unverständ­nis zum Ausdruck. „In drei Jahren habe ich stets meine Leistung unter Beweis gestellt. In dieser Saison bekomme ich die Möglichkei­t dazu aber seltener“, so Türpitz. Hinter Dennis Mast und Dennis Grote ist er meist zweite Wahl und kommt daher nur auf 19 Startelf-Nominierun­gen und 1681 Einsatzmin­uten. In den beiden vorigen Spielzeite­n avancierte der Baden-Württember­ger hinter Anton Fink (32 Tore/16 Vorlagen) noch zum zweitbeste­n CFC-Scorer (11/11).

Um Abwerbever­suche anderer Vereine im Keim zu ersticken, wurde sein bis 2016 laufender Vertrag bereits im November 2015 vorzeitig bis 2017, für den Fall des Zweitliga-Aufstieg bis 2018 verlängert. „Entwicklun­gen im Fußball können schnellleb­ig sein“, weiß Türpitz nun.

Michael Thiele

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