Chemnitzer Morgenpost

Königsklas­se bringt RB in zeitliche Bedrängnis

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LEIPZIG - Die rasante sportliche Entwicklun­g bringt RB Leipzig auf anderen Gebieten in Bedrängnis. Zumindest in zeitliche.

Die Europäisch­e Fußball-Union UEFA hat klare Vorgaben, wie die Arena eines Champions-League-Teilnehmer­s aussehen muss. Neben einiger kleinerer Änderungen bezüglich der Infrastruk­tur muss in Leipzig auch eine Lösung für die VIP-Gäste gefunden werden: Mindestens 1 700 Gäste der sehr wichtigen Kategorie sollen nach UEFA-Regularien Platz finden können, die Red-BullArena bietet aber nur 1 300 VIP-Plätze.

„Wir diskutiere­n seit ein paar Wochen darüber und werden demnächst eine erste Lösung anbieten. Aber es ist klar, dass wir in der Kürze der Zeit nur mit einer Zeltlösung arbeiten könder nen. Mit temporären Lösung sind etwa 1750 bis 1800 Plätze machbar“, hatte RB-Vorstandsc­hef Oliver Mintzlaff bereits gesagt, als die Qualifikat­ion für einen europäisch­en Wettbewerb noch nicht geschafft war.

Grund war die ungeklärte Stadionfra­ge. Die RB-Verantwort­lichen überlegten lange: Stadionneu­bau oder Übernahme der WM-Arena von 2006 vom Medienunte­rnehmer Michael Kölmel und Umbau. Nachdem die Entscheidu­ng zugunsten eines Kaufs gefallen war, musste von der Stadt Leipzig die Baugenehmi­gung zur Erweiterun­g der Stadionkap­azität erteilt werden. Der positive Bauvorbesc­heid liegt seit Ende April vor. „Wir werden jetzt nichts überstürze­n. Außer im VIP-Bereich werden wir nicht vor der Sommerpaus­e 2018/2019 mit dem Umbau beginnen“, sagte Mintzlaff.

 ??  ?? Die Red-Bull-Arena ist noch nicht ganz tauglich für die Königsklas­se. RB arbeitet deshalb mit Hochdruck an (temporären) Lösungen.
Die Red-Bull-Arena ist noch nicht ganz tauglich für die Königsklas­se. RB arbeitet deshalb mit Hochdruck an (temporären) Lösungen.
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