Chemnitzer Morgenpost

Wunder oder trauriger Abschied? Atlético hofft gegen Real auf den Zauber des Vicente Calderon

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MADRID - Es ist die letzte Europa-Nacht im legendären Estadio Vicente Calderon, und noch einmal hofft Atlético Madrid auf ein Wunder - doch wahrschein­lich wird es ein trauriger Abschied. Nach dem 0:3 im Hinspiel droht den Rojiblanco­s ein weiteres Europacup-Trauma gegen den Stadtrival­en Real, auch wenn Trainer Diego Simeone vor dem Halbfinal-Rückspiel an ein Happy-End glaubt. „Wir müssen das Unmögliche schaffen. Wenn wir Atlético bleiben und an uns glauben, können wir es schaffen“, sagte der Argentinie­r und hat das Finale am 3. Juni in Cardiff/ Wales noch nicht abgehakt. Vielleicht kann der besondere Zauber von Vicente Calderon das Blatt noch einmal zugunsten der Gastgeber wenden. Seit 1966 war die Schüssel mit der Autobahn unter der Haupttribü­ne Heimstätte des Klubs, hier erlebte der Weltpokals­ieger von 1974 insgesamt 142 Europapoka­l-Spiele, gewann 104 davon. Im Anschluss wird das Stadion abgerissen. Atletico zieht ins 16 km nördlich gelegene Metropolit­ano um. Die neue Arena mit 67 000 Plätzen ist im Gegensatz zum Calderón überdacht.

Im Rückspiel richten sich alle Blicke wieder auf Ronaldo. Der Portugiese hatte Atletico im Hinspiel mit seinem Dreierpack im Alleingang abgeschoss­en und zuvor im Viertelfin­ale gegen die Bayern bereits in zwei Spielen fünfmal getroffen.

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Das legendäre Estadio Vicente Calderon wird nach dem heutigen Spiel abgerissen.
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Diego Simeone
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