Aue hat teuflisch offene Rechnung
AUE - Geschichte wiederholt sich - zumindest was die Paarung des vorletzten Spieltags betrifft. Das Erlebte kann sich aus FCE-Sicht gern ins Gegenteil kehren. Die Partie Aue gegen Kaiserslautern gab es schon am 33. Spieltag der Saison 2014/15. Das Ende ist bekannt.
Aue stand damals als 16. mit 34 Punkten da, Lautern kam als Dritter mit 55 Zählern. Das ist jetzt anders. Die Erzgebirger haben mit 36 Zählern zwei weniger als die Jungs vom Betzenberg, können bei einem Sieg am Gegner vorbeiziehen und den Klassenerhalt schaffen. Das allein sollte Ansporn genug sein. Aber da ist ja auch noch diese Rechnung offen. Am 17. Mai 2015 verpassten beide Teams durch das 0:0 ihre Ziele, die „Veilchen“stiegen eine Woche später ab, Lautern nicht auf. Doch das torlose Remis hatte einen ganz bitteren Beigeschmack, der die Auer wie rote Teufel wüten ließ.
Die Situation, die heute noch jeder FCE-Fan kennt, passierte schon in der 7. Minute: FCE-Stürmer Stefan Mugosa wollte im Strafraum den Ball über FCK-Spieler Michael Schulze heben. Der bekam den Ball ins Gesicht und dann an die Hand. Schiedsrichter Peter Sippel pfiff Elfmeter. Nach den Protesten der Lauterer ging Sippel zum Linienrichter, der bestätigte das Gesehene. Als sich Patrick Schönfeld schon das Leder auf den Punkt legte, kam der 4. Offizielle Steffen Mix und korrigierte die Entscheidung - wohl nach einem Blick auf den Bildschirm am Spielfeldrand. Sippel nahm den Pfiff zurück, das brachte Aue um mögliche drei Punkte.
Drei Kicker von damals sind heute noch dabei: Kapitän Martin Männel und Sebastian Hertner können auf dem Platz dafür sorgen, dass sich Geschichte eben nicht wiederholt. Der gesperrte Clemens Fandrich muss von der Tribüne aus die Daumen drücken, dass seine Jungs die Kastanien aus dem Feuer holen.
Thomas Nahrendorf