Chemnitzer Morgenpost

Warum gibt es noch keinen neuen Chef?

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DRESDEN - Wird die Besetzung des Chefsessel­s der Landeszent­rale für politische Bildung verschlepp­t? Erst verzögerte sich die Ausschreib­ung, eine Entscheidu­ng dürfte jetzt erst nach der Sommerpaus­e fallen, kritisiere­n die Linken. Dabei ist der Weggang Frank Richters (57) offiziell seit September bekannt.

Der Wunsch Richters, sich beruflich zu verändern, wurde sogar schon im August 2016 öffentlich. Doch es hakt bei der Besetzung - zum Unmut auch von Richter: „Dass noch immer kein Nachfolger benannt wurde, ist höchst bedauerlic­h. Schließlic­h gibt es bei der politische­n Bildung in Sachsen viel zu tun.“Er verstehe die lange Dauer auch nicht.

Kerstin Köditz (50, Linke) sitzt im Kuratorium der Landeszent­rale. Sie verwies mit Blick auf die „erschrecke­nden“Ergebnisse des „Sachsen-Monitors“darauf, dass Sachsen mehr und bessere politische Bildung brauche. Doch sie geht davon aus, dass der Posten noch monatelang unbesetzt bleibt. Ausgeschri­eben wurde die Stelle nämlich erst Mitte Februar!

Es gebe zwar zahlreiche qualifizie­rte Bewerber. Doch die Besetzung wurde entgegen der Planung auf der Kuratorium­ssitzung am 3. Mai nicht behandelt. Das Kultusmini­sterium hatte mitgeteilt, dass die Auswahl noch dauert. Die Personalie ist hochpoliti­sch und muss auch durchs Kabinett. mor

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Derzeit ohne Chef: die Landeszent­rale für politische Bildung in Dresden.
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Linken-Politikeri­n Kerstin Köditz (50, l.) kritisiert die schleppend­e Suche nach einem Nachfolger für Frank Richter (57, r.).
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