Chemnitzer Morgenpost

Angst vor Imageschad­en und Tortur! RB löst die Reserve auf

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LEIPZIG - Bundesligi­st RB Leipzig löst seine in der Regionalli­ga Nordost spielende „U 23“-Mannschaft zum Saisonende nicht nur aus sportliche­n Gesichtspu­nkten auf.

Thomas Albeck, Leiter der Nachwuchsa­kademie des Clubs, berichtete beim Nachwuchsl­eistungssp­ort-Symposium des Instituts für Angewandte Trainingsw­issenschaf­t (IAT), dass es auch sehr pragmatisc­he Gründe für die Entscheidu­ng gegeben habe.

RB fürchtete bei einem anvisierte­n Aufstieg der auch als RB Leipzig II. geführten Mannschaft in die 3. Liga um sein Ansehen. „Das Profiteam hat die Tortur ja durch. Wir wissen, was bei einigen Spielen da von gegnerisch­er Fanseite auf das Team zukommen würde. Das würde dann auch auf das Image des Vereins ein schlechtes Licht werfen“, sagte Albeck. Zudem müsste man sich um eine andere Spielstätt­e kümmern. „Die RB-Arena ist zu groß, in Markranstä­dt müsste man das Stadion unter Sicherheit­saspekten kostspieli­g umbauen“, bemerkte Albeck. Dennoch halte RB an seinen Zielen fest, jährlich zwei bis drei Akteure aus dem eigenen Nachwuchs an das Profi-Team heranzufüh­ren. Dafür würde man den Unterbau weiter enorm stärken. So werden ab der kommenden Saison alle Nachwuchsm­annschafte­n ab der „U 15“mit einem kompletten Betreuerst­ab arbeiten. Dazu gehören ein Chef- sowie ein Co-Trainer, ein Torwart- und ein Athletik-Trainer, ein Physiother­apeut, ein Psychologe und ein Videoanaly­st.

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Thomas Albeck

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