Chemnitzer Morgenpost

„Lautern hat Aue gewonnen - das b

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AUE - Clemens Fandrich stand am 33. Spieltag vor zwei Jahren beim 0:0 gegen Kaiserslau­tern auf dem Rasen. Diesmal muss er zuschauen. Seine fünfte gelbe Karte in Stuttgart bescherte ihm zwei schlaflose Nächte, wie der 26-Jährige der MOPO verriet.

Clemens, als Sie die gelbe Karte sahen, schlugen Sie die Hände vors Gesicht. Sie wussten gleich, was los war?

Fandrich: „Klar! Ich war fassungslo­s. Das war ja nicht mal ein Foul. Und wenn: Es war mein einziges in diesem Spiel. Durch den Schwung kam ich aus dem Gleichgewi­cht, mehr war nicht. Und jetzt muss ich im wichtigste­n Spiel zuschauen. Ich hatte zwei Nächte damit zu kämpfen. Das war nicht ohne, mittlerwei­le habe ich mich aber damit abgefunden. Aber ich bin mir sicher, ich werde auf der Tribüne nervöser sein als die Jungs auf dem Rasen. Das wird furchtbar.“

Auch wenn Sie nicht spielen, was können Sie jetzt der Mannschaft vermitteln, wie können Sie helfen?

Fandrich: „Indem ich Lockerheit, Spaß und gute Laune verbreite - und trotzdem im Training Vollgas gebe. Wir sind alle voll fokussiert, die Stimmung könnte nicht besser sein.“

Also ist vom 0:3 in Stuttgart nichts hängen geblieben?

Fandrich: „Nein, weil wir eine sehr ordentlich­e Leistung gezeigt haben. Es war nur die individuel­le Klasse von Simon Terodde und das muss man auch mal anerkennen.“

Vor zwei Jahren standen Sie gegen Lautern noch mit auf dem Rasen. Können Sie sich noch an die Partie erinnern?

Fandrich: „Ja, aber es war damals eine andere Situation. Kaiserslau­tern kam als Dritter zu uns, war eine absolute Spitzenman­nschaft. Im Grunde war das 0:0 ein Erfolg für uns. Wir sind nicht gegen Kaiserslau­tern abgestiege­n, sondern in Heidenheim. Wir haben zudem Mitte der Rückrunde leichtfert­ig einiges liegenlass­en. Lautern selbst war ein gutes Spiel von uns.“

Warum wird es diesmal mehr als ein 0:0?

Fandrich: „Da ist zu einem unsere Heimstärke. Wir haben alle wichtigen Spiele zuletzt gewonnen, dadurch ist das Selbstvert­rauen da. Die Lauterer haben eine gute Truppe, aber die fahren jetzt nicht gern zu uns, weil sie wissen, dass es bei uns schwer wird. Die Pfälzer haben genauso großen Druck wie wir, wenn nicht sogar noch größeren. Außerdem: Der FCK hat noch nie Aue gewonnen. Und das wird auch so bleiben.“Thomas Nahrendorf

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In Stuttgart sah Clemens Fandrich (r.) seine fünfte Gelbe und muss nun zuschauen.

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