Günstiger Komfort
Dacia hat mit der zweiten Generation sowie der kürzlich erfolgten Überarbeitung dem Sandero mehr Komfort zukommen lassen. Und mit einer Bodenfreiheit von 16,3 Zentimetern klopft der Bestseller fast schon an das trendige SUVSegment an.
Ein modischer Kühlergrill in Wabenstruktur mit LED-Tagfahrlichtern oder eine sehr gut funktionierende Rückfahrkamera machen aus dem Sandero noch kein Premium-Produkt, doch fährt sich das günstigste Auto Deutschlands sehr viel angenehmer als früher.
Eine Berganfahrhilfe wäre früher noch ebenso undenkbar gewesen wie die optionalen Gadgets für gesamt unter 1 000 Euro. So gibt es das Media-Nav mit sieben Zoll großem Touchscreen für 180 Euro, die 15 Zoll großen Leichtmetallräder kosten 300 Euro, das Textillenkrad 100 Euro, die Einparkhilfe mit der Rückfahrkamera 350 Euro. In der höchsten Ausstattungsvariante Lauréate verschönern zudem noch unter anderem Klimaanlage, Bordcomputer, Tempomat und Zentralverriegelung mit Funk-Fernbedienung die Freude über den 4,06 Meter langen Kleinwagen, der allen Insassen viel Platz bietet.
Der bekannte Diesel mit 90 PS aus dem Renault-Regal arbeitet souverän und bringt den 1,2-Tonner dank eines Drehmoments von 220 Newtonmetern innerhalb von 11,8 Sekunden auf Tempo 100. Auch die Höchstgeschwindigkeit von 173 Stundenkilometern reicht völlig aus. Am Ende der Testfahrten kamen bei alltagstauglichen 4,5 Litern keine Klagen auf. Die fehlen auch beim Preis, auch wenn die Topausstattung des Testwagens den Basispreis von 6 890 Euro fast verdoppelt. Doch ein Selbstzünder mit guter Ausstattung für 13 500 Euro bleibt im Kleinwagenbereich einsam.