„Wir sind noch nicht
AUE - Im prasselnden Regen gab es donnernden Applaus von den Fans! Der Stein, der allen von den Herzen gefallen ist, war im 35 Kilometer entfernten Chemnitz noch zu hören. Glückwünsche für den Klassenerhalt nach dem 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern wollte aber keiner. „Nein, wir sind noch nicht durch“, sagte Torschütze Mario Kvesic.
Richtig geärgert, dass Aue nach dem 1:0 gegen Kaiserslautern nicht schon feiern konnte, hat sich Nicky Adler. Als er vom 6:0 der Bielefelder gegen Braunschweig hörte, verschlug es ihm fast die Sprache: „Das gibt es doch gar nicht, das grenzt fast an Schiebung, wenn man nicht wüsste, dass Braunschweig aufsteigen will. Wie kann man sich denn so vermöbeln lassen?“, fragte er sich. „Wir haben jetzt 39 Punkte, sind aber immer noch nicht durch“, schüttelte er den Kopf. „Aber egal, wir brauchen noch den einen Punkt und den werden wir uns in Düsseldorf holen“, sagte er so kämpferisch, wie er zuvor auf dem Rasen unterwegs war.
Torschütze Kvesic sieht es auch so: „Wir sind nah dran, lassen uns das jetzt nicht mehr nehmen. Der Abstiegskampf ist dieses Jahr verrückt, aber wir haben eine gute Ausgangsposition.“
Aue spielt die zweitbeste Rückrunde der Vereinsgeschichte, hat 27 Punkte geholt und tritt sehr gefestigt auf. Daher ist es kaum zu erwarten, dass Aue den Drei-Punkte-Vorsprung auf 1860 noch her gibt. „Wir können uns heute freuen, aber es geht nächste Woche ganz konzentriert weiter. Wir lassen nicht locker“, gab Routinier Christian Tiffert die Parole für die kommenden Tage aus. nahro