Randale „Army Dynamo“erklärt DFB den Krieg!
KARLSRUHE - Sie hatten einen Marsch mit „Überraschung“angekündigt. Und die Dynamo-Anhänger sorgten vor und während das Spiels in Karlsruhe mal wieder für Negativschlagzeilen ...
Vorm und im Wildpark-Stadion zeigten sich die „besten Fans der Welt“von ihrer schlechteren Seite. Am Sammel-Treffpunkt gab‘s für alle 1 500 Angereisten T-Shirts im „Camouflage“-Look, dazu einheitliche Mützen. Auf der Brust prangte der Schriftzug „FOOTBALL ARMY Dynamo Dresden“. Geschlossen ging‘s zum Stadion.
„Es kam mehrfach zu massivem Einsatz von Pyrotechnik in Form von Sprengkörpern, Bengalofackeln und Rauchbomben. Dabei bewarfen die Dresdner zum Teil gezielt die begleitenden Einsatzkräfte, wodurch diese Verletzungen erlitten“, so Florian Herr von der Karlsruher Polizei. 15 Beamte wurden verletzt.
Im fast leeren Wildparkstadion sorgten die Dresdner für weitere Aufreger. Mit einem lauten Böllerknall stürmten sie wie auf Kommando in den Gästeblock. Die Polizei geht davon aus, dass die „Fans“bewusst die Ordner überrannt haben, „um gezielt Pyrotechnik ins Stadion zu bringen“. Zudem sollen so auch Anhänger ohne Karten in den schwarz-gelben Block gelangt sein. 21 Ordner wurden laut Polizei, die Schlagstöcke und Pfefferspray einsetzte, verletzt. Vorm Anpfiff brannte dann grün eingefärbte Pyro. Zur Halbzeitpause wurde offiziell die Getränkeversorgung für die Dresdner eingestellt. „Dresdner Fans haben die Imbissstände im Gästebereich regelrecht geplündert und sind dabei das Personal massiv angegangen“, so Herr.
In Halbzeit zwei präsentierten die Chaoten ein riesengroßes DFB-Logo - rot durchgestrichen und mit den Worten „Krieg dem DFB“untermalt. Kommt beim Verband bestimmt gut an ...
Dynamo-Geschäftsführer Michael Born: „Worte wie Krieg haben auf dem Fußballplatz nichts verloren. Wir werden alles genau analysieren und unsere Konsequenzen ziehen.“