Paris? Federer sagt Nein zur Sand-Saison
PARIS - Der Traum vom siebten Wimbledon-Sieg steht für Roger Federer über allem. Für sein großes Ziel greift der Maestro sogar zu einer ungewöhnlichen Maßnahme.
Trotz seines bisherigen Super-Jahres mit den Titeln bei den Australian Open, in Indian Wells und Miami verzichtet der 35-Jährige erstmals in seiner Karriere auf die komplette Sandplatz-Saison mit den French Open als Höhepunkt. Der Schweizer verkündete, was die Organisatoren in Paris bereits befürchtet hatten. „Ich habe im vergangenen Monat auf und abseits
des Platzes wirklich hart gearbeitet“, so der 18-malige GrandSlam-Turnier-Sieger. „Aber mit Blick auf mein Ziel, noch einige Jahre auf der ATP-Tour dabei zu sein, denke ich, dass es das Beste ist, die Sandplatz-Saison auszulassen und mich auf die Zeit auf Rasen und Hartplatz vorzubereiten.“
Tennis
Federer wird sich die Auftritte seines Dauerrivalen Rafael Nadal (Spanien), den er zu Beginn des Jahres im Endspiel von Melbourne besiegt hatte, ganz relaxed im Fernsehen anschauen. „Der Start in das Jahr war magisch für mich, aber ich muss einsehen, dass die Turnierplanung der Schlüssel für mich sein wird, noch lange dabei zu sein“, erklärte der Weltranglisten-Fünfte. Sein Blick geht nun auf den grünen Rasen. In Stuttgart und Halle wird Federer sich auf seinen Saisonhöhepunkt in Wimbledon vorbereiten, wo er letztmals vor fünf Jahren triumphieren konnte.