60 Schüler in Klinik!
Katastrophen-Alarm in Glauchau! Bagger kappt Gas-Leitung
Katastrophenalarm in Glauchau. Aus einer beschädigten Leitung strömte am Morgen Gas aus - direkt in die nahe Wehrdigt-Oberschule. 80 Schülern wurde schlecht, 60 kamen in umliegende Kliniken. Die Schulleitung evakuierte 345 Schüler und 35 Lehrer. Minutenlang herrschte Explosionsgefahr.
Um 8 Uhr zerstörte ein Bagger an einer Baustelle der Eins Energie in der Marienstraße einen provisorischen Gasanschluss. Sofort strömte eine große Menge Gas aus. Der Wind wehte die Wolke in die Schule in der Lindenstraße.
„Eine Sportlehrerin nahm den massiven Gasgeruch wahr und alarmierte den Schulleiter. Der ließ sofort die Schule räumen Schüler und Lehrer trafen sich auf dem Sportplatz“, schilderte Vize-Schulleiter Uwe Heymer (50) die dramatische Lage.
Zu dem Zeitpunkt erfuhr Oberbürgermeister Peter Dresler (61, parteilos) von der Havarie. Er traf gerade den Landrat, ließ Christoph Scheurer (60, CDU) stehen, eilte zum Unglücksort und informierte sich über den Einsatz von Katastrophenschutz, DRK, Feuerwehr und Polizei (60 Helfer).
Der Stadtchef war schockiert: „Einen Katastropheneinsatz dieser Art hatte Glauchau noch nie erlebt. Die Situation war dramatisch, zum Glück kam niemand ernsthaft zu Schaden.“Ein Bus der Stadt brachte auswärtige Schüler in ihre Wohnorte. Andere wurden von ihren Eltern abgeholt. „Viele weinten“, beobachtete Uwe Heymer. Morgen ist die Wehrdigt-Oberschule wieder offen. bri