Chemnitzer Morgenpost

Ideen-Streit um Bädernutzu­ng

Bernsdorfe­r Schwimmhal­le macht dicht, Hallenbad Gablenz wird saniert - wohin dann mit den Vereinen?

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Das Aus der Schwimmhal­le in Bernsdorf verschärft die Situation für Tausende Hallenbad-Nutzer dramatisch. Zwei Vorschläge des Rathauses schlagen nun hohe Wellen.

Ende Juli schlägt der Bernsdorfe­r Schwimmhal­le das letzte Stündlein. Doch wohin mit den Vereinen, die die Halle nutzen? Sozialdeze­rnent Philipp Rochold (55, parteilos) legt zwei Varianten vor: Entweder rücken alle et- was enger zusammen. Oder einige fliegen raus.

Bei Variante 1 kämen nur noch Schwimmver­eine zum Zuge, die Kinder und Jugendlich­e trainieren und an Wettkämpfe­n teilnehmen, sowie Vollzahler. Vereine, die „nur zum Spaß“schwimmen (wie etwa der Segel- und Bootsbaucl­ub Chemnitz), säßen auf dem Trockenen.

Variante 2: Es können alle Nutzer Beachtung finden. Der öffentlich­e Badebetrie­b „Am Südring“wird aber deutlich eingeschrä­nkt. Rochold: „Sollen alle Nutzungsze­iten der Schwimmhal­le Bernsdorf abgebildet werden, ist das nur mit Variante zwei möglich.“

Geöffnet sind derzeit nur Stadtbad und Schwimmhal­le „Am Südring“. Dort wirdeseng.„Daswar abzusehen“, sagt Stadträtin Almut Patt (45, CDU, F.o.). „Wir haben zu wenig Wasserfläc­hen! Die Zeche sollen Vereine zahlen. Diesen ,Kannibalis­mus‘ lehne ich ab.“Der Sportaussc­huss befasst sich heute mit der Misere. Chemnitz fehlen bezogen auf die Einwohnerz­ahl 500 Quadratmet­er Wasserfläc­he, was der Größe der Gablenzer Schwimmhal­le entspricht. Die wird gerade saniert, sollte eigentlich im Sommer fertig sein. Das Rathaus rechnet Ende des Jahres mit dem Bauende. tor

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