Chemnitzer Morgenpost

Bahn steckt Millionen in den Lärmschutz

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PIRNA/LEIPZIG - Gute Aussichten für Nachbarn einer Zugstrecke. Die Deutsche Bahn (DB) nimmt Millionen in die Hand, um das Rattern aus den Ortschafte­n zu bekommen, verspricht Andreas Gehlhaar, Lärmschutz­beauftragt­er der DB.

Vor allem im oberen Elbtal soll investiert werden. Hier hatte der Einbau von Flüstertec­hnologien zuletzt nicht den gewünschte­n Effekt gebracht. „In Pirna sind zum Beispiel zwei Meter hohe Schallschu­tzwände sowie Schienenst­eg-Dämpfer auf beiden Gleisen geplant“, so Gehlhaar. „Das kommt in den nächsten Jahren etwa 12000 Menschen zwischen Dresden und der Grenze zugute.“

Insgesamt seien 35 Einzelmaßn­ahmen geplant - über fünf Jahre gestreckt. Konkret würden Wände auf einer Länge von über 30 Kilometern errichtet. Die Schienendä­mpfer reduzierte­n auf knapp 35 Kilometern den Krach.

Bei dem Projekt bindet die Bahn die Öffentlich­keit besser ein, verspricht Gehlhaar. So wird es im Juni in Dresden und Bad Schandau zwei Veranstalt­ungen zum Thema geben.

Auch in Coswig und Weinböhla würden neue Lärmschutz­wände für mehr Ruhe sorgen. Gebaut wird zudem in Böhlen, Zschortau, Deutzen, Markranstä­dt und Leipzig sowie auf der Strecke Mosel - Werdau - Crimmitsch­au. Für Leipzig-Althen, -Möckern sowie von Radebeul-Naundorf nach Röderaue Frauenhain sind Schalltest­s geplant.

Torsten Hilscher

 ??  ?? Anwohner der Bahnstreck­e Dresden-Schmilka sind besonders lärmgeplag­t. Hier ein Haus in Heidenau bei Dresden.
Anwohner der Bahnstreck­e Dresden-Schmilka sind besonders lärmgeplag­t. Hier ein Haus in Heidenau bei Dresden.
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Andreas Gehlhaar
Lärmschutz­beauftragt­er Andreas Gehlhaar

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