Lundqvist lässt Kanada verzweifeln!
KÖLN - Natürlich war es „König Henrik“selbst, der mit dem WM-Pokal das Eis in Köln verließ.
Voller Stolz trug der überragende schwedische Torhüter Henrik Lundqvist (35) die Trophäe in die Kabine, wo die Tre Kronors die Party nach ihrem zehnten WM-Titel starteten. „King Henrik“entthronte die im Eishockey bis dahin quasi alleinherrschenden Kanadier fast im Alleingang.
„Gebt ihm seine eigene Briefmarke. Er hat Schweden Gold gerettet“, schrieb die schwedische Zeitung „Aftonbladet“über den 2:1-Erfolg nach Penaltyschießen.
Für Lundqvist war der Sieg fast etwas Persönliches: „Ich habe bei zwei WM und den Olympischen Spielen gegen Kanada verloren. Es war einfach an der Zeit jetzt.“
Eishockey-WM
2006 hatte der Keeper sein Land zum Olympiasieg geführt, in den WM-Finals 2003 und 2004 aber bittere Pleiten gegen Kanada erlebt. Nach dem Playoff-Aus seiner NY Rangers in der NHL reiste er nach Köln zur WM. „Ich habe mir genau das erträumt: Mit meinem Bruder hier den Pokal in den Händen zu halten“, sagte Lundqvist, der erstmals seit 2003 wieder gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder, dem schwedischen Kapitän Joel Lundqvist, auflaufen konnte. „Das ist für uns beide ein wirklich emotionaler Moment. Ich bin superstolz“, jubelte „King Henrik“.