Chemnitzer Morgenpost

Polizei schnappt Bomben-Droherin

Finanzamt und zwei Banken mussten evakuiert werden

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Schneller Fahndungse­rfolg der Polizei: IT-Spezialist­en der Ermittlung­sgruppe „Cybercrime“fassten eine Chemnitzer­in (26). Sie soll drei Bombendroh­ungen gegen die Sparda-Bank, Finanzamt und Postbank verübt haben.

Die Aufregung war groß. Am 27.April ging bei der Sparda-Bank Am Rathaus eine Bombendroh­ung ein. Ebenso am 15. und 22. Mai gegen Finanzamt und Postbank sowie erneut gegen das Finanzamt am Johannispl­atz. Jedes Mal kam die Drohung per Mail!

Die Internet-Polizei konnte die Drohmails zurückverf­olgen. Offiziell sagt die Polizei nicht, wie sie das geschafft hat. Aber offenbar hatte die Absenderin ihre Mailadress­e eher ungeschick­t getarnt.

Am Montag, während der zweite Polizeiein­satz am Finanzamt lief, standen die Beamten vor der Tür der Tatverdäch­tigen, stellten Technik und Daten sicher. In der Vernehmung gestand die Frau, die im Raum Schloßchem­nitz/Furth wohnt, die drei Drohungen.

Das Motiv ist unbekannt. Bekannt ist die Frau dafür bei der Polizei. Nach Angaben der Staatsanwa­ltschaft wurde sie bereits wegen dreifachen Betruges verurteilt. Aktuell angeklagt ist die Frau zudem, weil sie bei eBay Geld für ein Tablet kassiert, aber keine Ware geliefert hatte.

Kürzlich hatte die Polizei einen weiteren Bombendroh­er gefasst. Der Chemnitzer (36) hatte die Einkaufsze­ntren Sachsen-Allee und Roter Turm lahmgelegt. bri

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Bombendroh­ungen gegen Finanzund Postamt: Die Polizei durchsucht­e das Gebäude und die Umgebung mit Spürhunden.
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Große Aufregung: Die Bombendroh­ungen zogen große Polizeiein­sätze, Evakuierun­gen und Umsatzeinb­ußen der Händler nach sich.

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