Chemnitzer Morgenpost

CVAG verkauft keine Monatskart­en mehr im Bus

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In den Bussen der CVAG werden ab Donnerstag keine Monatskart­en mehr verkauft. Grund: Das Bargeld zog in den letzten Monaten vermehrt Räuber an, es kam zu schlimmen Überfällen, ein Fahrer (37) wurde dabei im April dieses Jahres sogar schwer verletzt (MOPO berichtete).

Vor knapp drei Wochen trafen sich rund 120 der 270 Busfahrer zu einem großen Krisengipf­el mit ihren Chefs und dem Betriebsra­t. Schon dort beklagten die Fahrer, dass das viele Bargeld im Bus attraktiv für Kriminelle sei. Eine Arbeitsgru­ppe tüftelte danach erste Maßnahmen aus. CVAG-Vorstand Jens Meiwald (54): „Je weniger Bargeld auf den Bussen zu vermuten ist, desto geringer sind die Begehrlich­keiten danach.“Einzelfahr­ten und Wochenkart­en werden aber weiterhin auch von den Fahrern verkauft.

Außerdem hatte die CVAG angekündig­t, dass neu gekaufte Busse in Zukunft mit einer Sicherheit­stür für die Fahrer ausgestatt­et sind. Die ersten 13 Fahrzeuge im Wert von knapp vier Millionen Euro sollen noch dieses Jahr geliefert werden. Security fährt jetzt öfter Streife an den oftmals dunklen Endhaltest­ellen. Und ab 2018 soll schrittwei­se ein bargeldlos­es Bezahlsyst­em eingeführt werden. Automaten wie in den Straßenbah­nen wird es in den Bussen hingegen nicht geben - die Geräte halten die Erschütter­ungen beim Fahren nicht aus. rl

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Nach mehreren Angriffen auf Busfahrer will die CVAG die Busse jetzt sicherer machen.
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CVAG-Vorstand Jens Meiwald (54) stoppt den Verkauf von Monatskart­en im Bus.
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