Arbeiten zu dürfen“
DORTMUND - Peter Bosz hatte sofort die Lacher auf seiner Seite. Ob sein Name denn nun „Bos“oder „Bosch“ausgesprochen werde, wurde der neue Trainer von Borussia Dortmund bei seiner Vorstellung gefragt. „Peter“, antwortete Bosz und lächelte breit.
Überhaupt wirkten Bosz (sprich „Bosch“) sowie die BVB-Macher Hans-Joachim Watzke und Michael Zorc auf dem Podium vor mehr als 60 Pressevertretern locker und gelöst. Hinter den Dortmundern liegen aufreibende acht Wochen mit Terror-Anschlag, Pokalsieg und schmutziger Trennung von Thomas Tuchel, aber auch Boszs Abschied von Ajax Amsterdam begleiteten Misstöne. Das neue BVB-Trio hatte deshalb allen Grund, erleichtert einen Neubeginn zu zelebrieren.
„Ich bin stolz, dass ich für so einen großen Verein arbeiten darf. Der BVB gehört zu den zehn größten Klubs in Europa - eine junge Mannschaft, die gelbe Wand, das ist legendär. Ich freue mich darauf“, sagte der 53-Jährige, der einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb.
„Wir hatten von Anfang an in den Gesprächen ein sehr, sehr gutes Gefühl. Entscheidend war neben den sportlichen Ambitionen, dass wir gleich das Gefühl gehabt haben, dass hier etwas zusammenwachsen kann“, freute sich Watzke.
Bosz hatte sich in Amsterdam nicht mehr allzuviel zu sagen mit seinen Vorgesetzten. Er und sein Assistent Hendrie Krüzen, den er mitnimmt nach Dortmund, hatten eine andere Spiel- und Trainingsphilosophie als die ständigen Ajax-Trainer Dennis Bergkamp, Hennie Spijkerman, Carlo l’Ami und Björn Rekelhof. Bosz fühlte sich von der Ajax-Direktion in der Auseinandersetzung nicht genügend unterstützt.