Durch Chemnitz mit der Renn pappe tuckern
MOPO-Reporterin Caroline Staude hat die neue Trabi-Tour für Touristen getestet
Mit einer neuen Tour wollen CWE und Gästeführer den Touristen in Chemnitz eine Attraktion mehr bieten: Ab sofort kann sich jeder selbst ans Steuer eines Trabis setzen und lostuckern! Während der zugegeben recht ruckeligen Fahrt zeigt ein Stadtführer den Rennpappen-Piloten dann die schönsten Ecken von Chemnitz. Ich, die MOPO-Reporterin Caroline Staude, habe die ostalgische Ausfahrt für Sie getestet!
„Ein himmelblauer Trabant, rollte durchs Land, mitten im Regen ...“- An den Song von Sonja Schmidt von 1971 muss ich unweigerlich denken, als ich in den Trabi (Baujahr 1988, 26 PS) von Oliver Presch (30) einsteige. Mit seiner Trabivermietung ist er Teil einer neuen Touri-Charme-Offensive der Stadt. Ich, Jahrgang 1990 und somit Nachwendekind, saß vorher noch nie in einem Trabant, geschweige denn bin ich einen gefahren. Nach nur kurzer Einweisung geht’s es auch schon auf die Straße. Na dann - los! Immer schön in Kolonne fahren.
Gästeführerin Veronika Leonhardt (58) weiß: „Man muss den Gästen ab und zu etwas Neues bieten. So eine Tour im Trabi, den man selber fährt, ist für viele etwas Besonderes. Wir wollen so wieder mehr Leute nach Chemnitz locken.“
Vom Treffpunkt Rosenplatz geht’s mitten ins Zentrum. Zwischenstopp am Nischel. Meine Fahrt ist ganz schön ruckelig, immer wieder suche ich den richtigen Gang rechts am Lenkrad - und auch Bremsen will im Trabi gelernt sein. Mein Beifahrer, unser Fotograf, musste mehr als einmal ungewollt nicken ... Sorry, Uwe!
Nach einer halben Stunde habe ich den Dreh endlich raus. Das Fahrgefühl ist ganz anders als in meinem A3-Flitzer (Baujahr 2010, 115 PS). Weniger komfortabel, aber dafür ist der Ostalgie- und Coolness-Faktor unschlagbar!
Fazit: Jeder sollte in seinem Leben einmal Trabi gefahren sein - also ran ans Steuer! Diese Tour ist nicht nur für Touristen ein echtes Highlight.