Aue-Bosse suchen weiter Mister X
AUE - Die interne Saisoneröffnung morgen läuft für die Profis des FC Erzgebirge anders als erhofft. Es wird eine Abschiedsfeier, denn Drei-Monate-Erfolgstrainer Domenico Tedesco will persönlich dem Team Lebewohl sagen. Danach trennen sich die Wege.
Während auf Schalke der Chefposten geklärt ist, sind die Verantwortlichen des FCE abgetaucht und suchen nach einem neuen Übungsleiter. Bevor sie Wasserstandsmeldungen abgeben, sind sie gleich gar nicht zu erreichen. Aus ihrer Sicht richtig so, doch das Warten auf Mister X spannt nicht nur die Fans auf die Folter. Am Montag ist um 11 Uhr Trainingsauftakt, wie die MOPO erfuhr, soll eine Stunde zuvor auf einer Pressekonferenz der Neue vorgestellt werden. Die nun seit über einer Woche andauernde Suche kann auch bedeuten, Helge Leonhardt und Co. basteln an einer ganz großen Lösung. Wie die aussieht, darüber kann nur spekuliert werden. Inzwischen ist so jeder Trainer - egal ob mit oder ohne Anstellung - irgendwo genannt worden. Mal wurde Leonhardt mit dem gesehen, mal mit dem, mal mit einem anderen. Am Donnerstag sollen Leonhardt, Geschäftsführer Michael Voigt und Co-Trainer Robin Lenk in München Gespräche geführt haben. Nach Informationen Münchner Kollegen sei der Gesprächspartner Heiko Vogel gewesen. Ob es stimmt, wer weiß es schon. Zumindest wäre Vogel ein interessanter Mann. Der 41-Jährige stand 2012 mit dem FC Basel im Achtelfinale der Champions League, schied da gegen Bayern München (1:0/0:7) aus. Im gleichen Jahr holte er mit dem FC das Double. Zuletzt war Vogel Trainer der „U 23“des FC Bayern München - nicht die schlechtesten Daten.
Weiter in der Verlosung soll aber auch Stefan Leitl sein, der die „U 23“in Ingolstadt trainiert. Er würde mit Ersin Demir seinen Co-Trainer mitbringen. Einer, der sich auskennt, spielte er doch von 2004 bis 2007 selbst in Aue. Leitl und Demir - das wiederum hieße, das jetzige Trainerteam würde Tedesco nach Schalke folgen. Es bleibt spannend. Thomas Nahrendorf