Kleingar bis ins
Begegnungsgärten sindderneueTrend in Chemnitz für Senioren
In knapp 15 000 Chemnitzer Kleingärten sprießen Salatköpfe - und klasse Ideen für Gartenglück im hohen Alter. So gestalten Vereine Parzellen als Begegnungsgärten für Senioren um. Dort können betagte Gärtner an Hochbeeten bequem werkeln oder sich zu einem Plausch im Grünen treffen.
„Drei Begegnungsgärten gibt es schon. Ein weiterer ist in Planung. Fördermittel für die Umgestaltung sind beantragt“, sagt Jens Peter (33), Chef des Stadtverbandes der Kleingärtner. Die Stadt hatte die Zuschüsse für Kleingärten voriges Jahr auf 60 000 Euro jährlich vervierfacht - nicht zuletzt als Startdünger für derartige soziale Projekte.
Für Erika Karl (84) ist der Begegnungsgarten in der Ebersdorfer Sparte „Höhensonne“ein fester Anlaufpunkt. „Ich hatte selbst 48 Jahre einen Garten und freue mich, wenn ich hier weiterhin die Natur und die Blumen genießen kann.“Brunhilde Stephan (82) bringt sogar eine kleine Schaufel mit: „Mich juckt es immer noch in den Fingern, wenn ich die Beete sehe. Ein Garten ist wie Medizin.“
Die Kleingärtner der „Höhensonne“laden die Senioren auch zum Basteln und Grillen ein. Die AWO revanchiert sich. Liane Scher (64) vom Sparten-Vorstand: „Kleingärtner können den Englisch-Kurs und die Sportstunde im Betreuten Wohnen mit nutzen.“Mandy Schneider