Chemnitzer Morgenpost

Wer hat die Leiche verstümmel­t?

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Der Macheten-Mord von Ebersdorf wird immer mysteriöse­r. Gibt es noch weitere Täter? Ein Satz des Angeklagte­n Jan D. (39) lässt Zweifel an der bisherigen Version des Einzeltäte­rs aufkommen.

Jan D. hatte gestanden, am 13. September 2016 dem Ehemann seiner Ex-Geliebten Susan A. (31) den Hals mit einer Machete durchgesch­nitten zu haben (MOPO berichtete). Die Frau soll ihn angestifte­t haben, ist ebenfalls wegen Mordes angeklagt. Der Vater des Killers, Jan-Günther D. (75), sah in den Akten Fotos des toten Mannes. „Die Leiche sah fürchterli­ch aus. Erst der Schnitt durch den Hals, außerdem gab es schlimme Verstümmel­ungen am Oberkörper, am Rücken und im Genitalber­eich“, erzählte der Rentner im Landgerich­t Chemnitz.

Er konfrontie­rte seinen Sohn in der Untersuchu­ngshaft mit den grauenvoll­en Bildern. „Der Jan sagte spontan, dass er dem Mann zwar die Kehle durchgesch­nitten habe. Das mit den anderen Verletzung­en sei er aber nicht gewesen.“Doch wer war es dann? Jan-Günther D.: „Bei dieser Frage wich mir mein Sohn aus.“

Gibt es doch noch Mittäter? Susan A. sprach von drei maskierten Männern, welche das Blutbad begangen hätten. Jan D. schweigt seit seinem Geständnis. Die Aussage seines Vaters verfolgte er wortlos und mit Tränen in den Augen. Der Prozess wird am 10. Juli fortgesetz­t. Ronny Licht

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Das Gericht muss bis Ende August klären, was genau hinter dieser Wohnungstü­r in Ebersdorf geschah.
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Was weiß Jan D. (39) noch aus der Mordnacht? Im Prozess schweigt er.

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