„Die Zeit in Zwickau hat mir viel gegeben“
ZWICKAU - Nach drei Spielzeiten ist das Kapitel „FSV Zwickau“für Patrick Göbel vorerst abgeschlossen. Der Flügelflitzer unterschrieb bei Zweitliga-Absteiger Würzburger Kickers einen Vertrag bis Juni 2019.
„In erster Linie möchte ich mich persönlich weiterentwickeln. Die sportliche Perspektive war mir deshalb besonders wichtig“, begründet Göbel den Wechsel von der Mulde an den Main. Ein weiterer Vorteil ist wohl auch der momentane Umbruch bei den „Rothosen“, der 23-Jährige somit nicht Gefahr läuft, sich in einem bestehenden Mannschaftsgefüge zunächst hinten anstellen zu müssen. Neben dem Flügelflitzer unterzeichneten bisher schon 13 weitere Neuzugänge einen Kontrakt in Würzburg, so unter anderem Björn Jopek (CFC), Simon Skarlatidis (Aue) oder Ex-Dynamo-Keeper Wolfgang Hesl.
Keine Frage, die Mainfranken peilen die Spitzengruppe an. „Würzburg besitzt die Ambition, in der 3. Liga eine gute Rolle zu spielen. Davon haben mich und meinen Berater die Gespräche mit dem Verein überzeugt“, so Göbel, der weiß, dass nicht jeder im Fanlager des FSV den Wechsel zu einem direkten Ligakonkurrenten nachvollziehen kann: „Ich verlasse Zwickau mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Ich freue mich auf die neue Aufgabe, gleichzeitig habe ich den Fans und dem Umfeld viel zu verdanken. Die Zeit hat mir viel gegeben. Wäre ich vor drei Jahren nicht hierher gewechselt, hätte ich mich nicht so weiterentwickeln können. Doch nun ist der nächste Schritt fällig.“
Ein „aus den Augen, aus dem Sinn“ist das Letzte, was der Rechtsaußen will: „Die Entwicklung von Zwickau werde ich weiterverfolgen.“Zumal Bruder Christoph weiterhin das FSVTrikot trägt. „Ich freue mich schon auf das Duell mit ihm“, so Patrick Göbel. Michael Thiele