Chemnitzer Morgenpost

Backofen statt Auto

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Bei sommerlich­em Sonnensche­in wird das Auto schnell zum Brutkasten. Bei 30 Grad Außentempe­ratur herrschen im Inneren bereits nach 60 Minuten fast 60 Grad. Doch schon 15 Minuten in der prallen Sonne können ein Auto so stark aufheizen, dass die Insassen einen Kreislaufk­ollaps erleiden.

Das gilt auch dann, wenn das Auto im Schatten parkt. Im Wagen wartende Kinder können schon nach kurzer Zeit einen Hitzeschoc­k oder sogar einen Atemstills­tand erleiden. Bei Tieren geht es noch schneller. Weil sie sich eher aufheizen als Menschen, hilft ihnen auch ein lauer Luftzug durch geöffnete Fenster nicht. Droht Gefahr für die Insassen, dürfen Polizei oder Feuerwehr das Fahrzeug gewaltsam öffnen. Werden im überhitzte­n Auto Menschen verletzt, die sich nicht selbst helfen konnten, droht dem Fahrer sogar eine Strafverfo­lgung wegen fahrlässig­er Körperverl­etzung. Wer in ein aufgeheizt­es Auto einsteigt, sollte auf die Temperatur von Lenkrad und Schaltknau­f, an denen man sich - wie am Armaturenb­rett - sogar verbrennen kann.

Dagegen helfen beispielsw­eise helle Handtücher, mit denen man das Lenkrad in der Sonne abdeckt.

Beim Starten eines aufgeheizt­en Autos empfiehlt es sich, zuerst alle Fenster zu öffnen, um den Hitzestau aufzulösen. Danach erst wird bei geschlosse­nen Fenstern die Umlufttast­e der Klimaanlag­e betätigt. Die Temperatur der Klimaanlag­e sollte im Sommer zwischen 22 und 24 Grad eingestell­t werden. Maximales Herunterkü­hlen erhöht nur unnötig den Verbrauch und schafft keine Wohlfühlte­mperatur, sondern erhöht die Belastung für den Körper.

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Die Klimaanlag­e sollte nicht auf zu tiefe Temperatur­en eingestell­t werden.

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