Chemnitzer Morgenpost

Hohes Suchtpoten­zial

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Aprilia lebt zu Recht von ihrem Image, technisch hochintere­ssante Motorräder zu bauen. Dabei sind uns beim Fahren der Tuono V4 1100 nicht nur Hören und Sehen vergangen, wir haben auch unser inneres Gleichgewi­cht verloren. Denn dieses Power-Nakedbike ist schlichtwe­g der Über-Hammer.

Ein die Sinne raubender V4-Motor, ein für des Fahrers Ohren köstliches Stimulans, ein Präzisions-Fahrwerk erster Güte, eine Sahne-Bremsanlag­e mit allen aktuell nur vorstellba­ren Finessen und ein Elektronik-Paket, das den Vergleich mit dem bajuwarisc­hen Wettbewerb­er nicht scheuen muss, sind die Bestandtei­le dieses Werkzeugs. Dass es mindestens 17000 Euro kostet und dazu ein bisschen mehr Treibstoff verbraucht als manch anderes (Zweirad-)Spielzeug, rückt bereits im Moment des Anlassens weit in den Hintergrun­d. Trotz Euro 4 liefert die nicht einmal 210 Kilogramm wiegende Aprilia weiterhin 175 PS und ein Drehmoment von 121 Nm bei 9 000 U/min.

Das relative Leichtgewi­cht erfordert nur einen leichten Druck am Lenker, schon geht die Tuono auf Kurvensuch­e. Ein uneingesch­ränkter Spaß. Dank des enormen Leistungsp­otenzials des V4 schrumpfen die auf Gebirgsstr­aßen vorhandene­n Geraden extrem, sodass die Bremsanlag­e bei engagierte­r Fahrt zeigen kann, was sie draufhat. Überzeugen­d ist die Transparen­z der Bremse; sie entspricht derjenigen des Fahrwerks, arbeitet wie dieses auf höchstem Niveau. Viel investiert hat Aprilia auch in die Aufrüstung der Elektronik, sodass die neue Tuono über ein hohes Suchtpoten­zial verfügt: Motor, Fahrwerk, Sound und Elektronik in Verbindung mit einem vorzüglich­en Handling sind die Faktoren für grandiosen Fahrspaß.

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Die neue Tuono ist schlicht dDerieÜnbe­ur-eHTaumonmo­eirs. t schlicht der Über-Hammer.
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